Agrana eröffnet zweite Weizenstärkeanlage in Pischelsdorf

Schon bisher wurden an dem Standort 200 Mio. Euro in eine Bioethanolanlage und in die erste Weizenstärkeanlage investiert

Agrana eröffnet zweite Weizenstärkeanlage in Pischelsdorf Bild: NLK-Reinberger

Der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern Agrana hat am Standort der Bioraffinerie in Pischelsdorf im Tullnerfeld eine zweite Weizenstärkeanlage errichtet und am 25. November feierlich eröffnet. Durch die Werkserweiterung verdoppelt sich die Weizenstärkeproduktion und wächst die Anzahl der Arbeitsplätze um 45 auf insgesamt 250.

Mit der 100 Mio. Euro Investition trägt Agrana der steigenden Nachfrage insbesondere der Papierindustrie durch den wachsenden Bedarf an Verpackungen für den Online-Versandhandel Rechnung. Mit der Erhöhung der Gesamtverarbeitungskapazität von derzeit rund 800.000 Tonnen auf 1,2 Mio. Tonnen Getreide rücke Pischelsdorf in das Spitzenfeld der großen europäischen Stärkeproduktionsstandorte auf“, betonte Vorstandsvorsitzender Johann Marihart.

In der erweiterten Weizenstärkefabrik werden jährlich aus rund 650.000 Tonnen Weizen rund 260.000 Tonnen Weizenstärke, 50.000 Tonnen Weizengluten, 100.000 Tonnen Weizenkleberfutter sowie 35.000 Tonnen Weizenkleie gewonnen. Weizenstärke wird zum einen in technischen Anwendungsbereichen (v.a. in der Papierindustrie) und zum anderen in der Lebensmittelindustrie für die Herstellung von Nudeln, Brot oder anderen Backwaren verwendet. Weizengluten kommt primär in der Backwarenindustrie oder zur Herstellung von Heimtiernahrung sowie zur Erzeugung von Fischfutter zum Einsatz. Weizenkleie dient ebenso wie Weizenkleberfutter als Futtermittel.

Insgesamt verarbeitet Agrana die Rohstoffe Mais, Kartoffeln und Weizen an fünf Produktionsstandorten in Europa zu Stärke und verkauft 1,8 Mio. Tonnen Stärkeprodukte an 2.000 Kunden weltweit in über 20 verschiedenen Industriebranchen. Am Standort Pischelsdorf befindet sich neben der Weizenstärkeanlage auch eine Bioethanolanlage. Durch die enge Integration der beiden Anlagen wird das eingesetzte Getreide zu 100 Prozent verwertet.

Nach Gewinnung von Weizenstärke und Weizengluten gehen die ungenutzt bleibenden Rohstoffbestandteile in die Bioethanolerzeugung sowie in die Herstellung des gentechnikfreien Eiweißfuttermittels „ActiProt“. Letzteres ersetzt den EU-Import von rund 200.000 Tonnen gentechnisch verändertem Sojaschrot aus Übersee.

Schließlich werden mit hochreinem CO2, das die benachbarte Anlage des Industriegaskonzerns Air Liquide aus den Gärtanks der Bioethanolanlage verflüssigt, am Standort Pischelsdorf aus einem Rohstoff hochwertige Produkte hergestellt. „Wir sind stolz auf das hier verwirklichte Bioraffineriekonzept Pischelsdorf. Hier werden alle Bestandteile des Getreides im Sinne der Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft effizient verwertet“, so Johann Marihart.

www.agrana.com

Thüringer Weihnachtsbaum für die Adventzeit am Brandenburger Tor

Die aus Privatbesitz stammende Abies Grandis oder Große Küstentanne wurde mit einem Tieflader von Universal Transport angeliefert

Bildquelle: Universal Transport – Frank Glimm

Berlins bekanntester Weihnachtsbaum ist seit 25. November da, wo er hingehört: mitten auf dem Pariser Platz am Brandenburger Tor. Um die Mittagszeit erreichte der Lkw mit der 17,5 Meter hohen und 4,5 Tonnen schweren Küstentanne aus dem Thüringer Wald seinen Bestimmungsort im Herzen der Hauptstadt. Verantwortlich für die pünktliche Lieferung war auch in diesem Jahr der Schwerlastspezialist Universal Transport aus Paderborn.

Die Anforderungen an Wuchs und Aussehen des Weihnachtsbaums sind hoch: 16 bis 23 Meter groß sollte er sein, gerade gewachsen mit kegelförmigem Nadelkleid und natürlich ohne Holzfehler. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist der Standort der Tanne. Dieser muss gut für den Schwerlastkran und Tieflader erreichbar sein, damit der Baum direkt verladen werden kann.

Am 23. November wurde der circa 50 Jahre alte Baum gefällt und fachgerecht auf dem Tieflader gesichert. Der Transport nach Berlin startete dann am 25. November in den Morgenstunden. Für die rund 300 Kilometer lange Strecke benötigten die Spezialisten von Universal Transport etwa vier Stunden.

„Seit mehreren Jahren transportieren wir die Weihnachtsbäume für verschiedene Weihnachtsmärkte in Thüringen sowie den berühmtesten Baum vor dem Brandenburger Tor in Berlin. Es erfüllt mich jedes Jahr aufs Neue mit Stolz, mit verantwortlich zu sein, die Weihnachtszeit einzuleiten, indem wir das Wahrzeichen der Weihnacht an diesen doch historischen und bekannten Platz transportieren“, sagt Lars Radzik, Mitarbeiter im technischen Außendienst bei Universal Transport.

Universal Transport ist ein international agierender Transportdienstleister mit Hauptsitz in Paderborn. Das Unternehmen beschäftigt 750 Mitarbeitenden und betreibt 350 Fahrzeugen im Bereich der Schwerlastlogistik. Die Firma verfügt über 28 Niederlassungen in Deutschland, Tschechien, Polen, Rumänien, Russland, Ukraine, Türkei, Ägypten und Malaysia. Als Logistiker für Großraum- und Schwerlasttransporte führender Hersteller bedient Universal Transport die stetig wachsende Nachfrage an weltweiten Logistikkonzepten im Schwergutbereich.

www.universal-transport.com

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