Am vergangenen Wochenende hat das erste LNG-betriebene Containerschiff, das jemals den Hafen Koper angelaufen hat, festgemacht. Die 15.000 TEU große „CMA CGM Scandolo“ ist ein bedeutender Schritt in Richtung eines verantwortungsvolleren Umgangs mit der Umwelt und einer schrittweisen Reduzierung der CO2-Emissionen.
Die „CMA CGM Scandola“ ist eines von 35 Schiffen in der Flotte der französischen Reederei, die mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden. Bis 2028 soll die Zahl der Schiffe, die mit dekarbonisierten Kraftstoffen angetrieben werden, auf 120 steigen. Dadurch will man die CO2-Emissionen im Vergleich zu Schiffen, die mit fossilen Brennstoffen fahren, um bis zu 20 Prozent reduzieren.
Die Verwendung von LNG als Treibstoff im Seeverkehr gilt derzeit als eine der vielversprechendsten und effizientesten alternativen Energiequellen, die dazu beiträgt, die negativen Umweltauswirkungen des Seeverkehrs zu verringern und die Luftqualität zu erhalten. Der Einsatz von LNG-Kraftstoff soll zu einer Verringerung der Schwefeloxidemissionen (SOx) um bis zu 99 Prozent, der PM-Emissionen um 91 Prozent und der Stickoxidemissionen (NOx) um 92 Prozent führen – sowohl während der Fahrt als auch was die lokalen Emissionen betrifft, wenn das Schiff im Hafen liegt.
Die Bemühungen, die Ziele der Energiewende im Hafen Koper zu erreichen, werden zunehmend durch die Bereitstellung von Infrastrukturen für die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen umgesetzt. Die Investitionen in Fotovoltaikanlagen auf den Dächern der Lagerhallen werden derzeit abgeschlossen und sollen bis zum Sommer an das interne Netz angeschlossen werden.