Die weltweite Containerschifffahrt wird umweltfreundlicher. So hat die Reederei Maersk als erster Marktteilnehmer damit begonnen, auch große Containerschiffe mit dem grünen Brennstoff Methanol zu betreiben. Der Neubau „Ane Maersk“ mit mehr als 16.000 TEU Kapazität absolviert gerade seine Jungfernfahrt von Asien nach Europa.
„Der Anlauf der „Ane Maersk“ im Hamburger Hafen demonstriert eindrucksvoll, dass die maritime Branche mit schnellen Schritten in Richtung Klimaneutralität voranschreitet. Dazu gehört auch der Hamburger Hafen, der ebenfalls intensiv daran arbeitet, klimaneutral zu werden“, sagt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing.
Bei einer Länge von 350 Metern und einer Breite 53,5 Metern hat die „Ane Maersk“ ein neues Schiffsdesign mit den Brückenaufbauten ganz vorne am Bug. Dies wurde nötig, um den verloren gegangenen Laderaum durch die benötigten größeren Tanks auszugleichen. Denn Methanol verfügt nur über zirka halb so viel Energiegehalt wie fossiles Öl. Daher wird ungefähr doppelt so viel Brennstoff benötigt.
Die „Ane Maersk“ fährt derzeit mit grünem Bio-Methanol und emittiert damit rund zwei Drittel weniger Treibhausgase als mit fossilem Brennstoff (Ultra Low Sulphur-Öl). Bei syntethisch hergestelltem e-Methanol kann die Emissionseinsparung in Zukunft bei deutlich über 90 Prozent liegen.
Aufgrund der bislang noch geringen Verfügbarkeit des grünen Methanols weltweit können die „Ane Maersk“ und ihre Schwesterschiffe dank Dual-Fuel-Technik auch mit Bio-Diesel oder fossilem Ultra Low Sulphur-Öl fahren. Maersk stellt bis im Jahr 2027 weitere 23 methanolfähige Neubauten (9.000 bis 17.000 TEU) in Dienst.
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