Über das Vermögen der Heavylog Transport und Logistik GmbH mit Sitz in Münchendorf wurde aufgrund eines Eigenantrages am Landesgericht in Wiener Neustadt ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet. Das bestätigt Günther Moser von Creditreform gegenüber der Tageszeitung „Kurier“.
Die Heavylog Transport und Logistik GmbH wurde im Jahr 2007 gegründet. Die Schwerpunkte der unternehmerischen Tätigkeit liegen bei der Schuldnerin in der Durchführung von Schwer- und Sondertransporten, in der Überführung von größeren Maschinen sowie in der Lagerlogistik. 2022 wurde der Umsatz auf 10 Mio. Euro gesteigert. Es sind insgesamt 78 Dienstnehmer von der Pleite betroffen.
„Aufgrund einer positiven Geschäftsentwicklung hat das Unternehmen vor Ausbruch der Covid 19-Pandemie massiv expandiert und größere Investitionen getätigt. Das war rückblickend betrachtet ein Fehler. Nach Ausbruch der Pandemie verschlechterte sich nämlich die Auftragslage zunehmend, sodass im Geschäftsjahr 2021 der Umsatz um rund 20 Prozent zurückging“, heißt es vom Gläubigerschutzverband Creditreform.
Nach Aufhebung der behördlichen Maßnahmen hätten sich die Umsätze zwar wieder stabilisiert. Jedoch habe der Anstieg der Personal- und Energiekosten (Stichwort Inflation und Ukrainekrieg) ein tiefes Loch ins Budget gerissen. Preiserhöhungen konnten nicht 1:1 an die Kunden weitergegeben werden – die Verbindlichkeiten stiegen massiv an. Die Insolvenzantragstellung war die logische Konsequenz.