Hapag-Lloyd verzeichnet rückläufige Spotraten

Dekarbonisierung der Flotte und Beteiligungen im Terminalbereich sind Eckpunkte in der Strategy 2023.

Hapag-Lloyd verzeichnet rückläufige Spotraten Bild: Hapag-Lloyd

„In den kommenden Monaten sollte sich die angespannte Situation in den globalen Lieferketten weiter normalisieren. Zugleich wird uns unsere starke Bilanz dabei helfen, auch in schwierigem Fahrwasser Kurs zu halten.“ So lautet die Prognose von Rolf Habben Jansen, CEO der Hapag-Lloyd AG.

Auf dieser Grundlage wird die Containerreederei an ihrer strategischen Agenda festhalten und verstärkt in Qualität und Wachstum sowie in die weitere Dekarbonisierung der Flotte investieren. „Einen sehr wesentlichen Schwerpunkt bilden Investitionen in Infrastruktur, mit denen wir unser Terminalportfolio weiter ausbauen“, so Rolf Habben Jansen.

Mit der Umsetzung der Strategy 2023 hat Hapag-Lloyd das Engagement im Terminalbereich weiter intensiviert – zuletzt durch Vereinbarungen zu Beteiligungen am Terminalgeschäft der chilenischen SM SAAM sowie an der italienischen Spinelli Group. Weiterhin ist die Reederei am JadeWeserPort in Wilhelmshaven, am Containerterminal Altenwerder in Hamburg und am Terminal TC3 in Tanger beteiligt sowie an dem Neubau des Terminal 2 in Damietta.

Hapag-Lloyd hat die ersten neun Monate 2022 mit einem EBITDA in Höhe von 15,6 Mrd. Euro und einem EBIT von 14,2 Mrd. Euro abgeschlossen. Das Konzernergebnis verbesserte sich auf 13,8 Mrd. Euro.

„Durch höhere Frachtraten haben wir ein außergewöhnlich starkes Neunmonatsergebnis erzielt. Allerdings sehen wir auch, dass sich das Marktumfeld im dritten Quartal weiter eingetrübt hat. Das zeigt sich beispielsweise in rückläufigen Spotraten und höheren inflationsbedingten Stückkosten“, berichtet Rolf Habben Jansen.

Die ersten neun Monate waren wesentlich von Störungen der weltweiten Lieferketten geprägt, die zu längeren Umlaufzeiten für Schiffe und Container führten. Zum Ende des dritten Quartals zeigte sich eine schwächere Nachfrage nach Containertransporten und damit eine leichte Entspannung bei den verfügbaren Transportkapazitäten.

Die Transportmenge lag mit 8,99 Mio. TEU auf dem Niveau des Vorjahres (8,98 Mio. TEU). Die Umsatzerlöse erhöhten sich auf 26,7 Mrd. Euro insbesondere durch einen deutlichen Anstieg der durchschnittlichen Frachtrate auf 2.938 USD / TEU (9M 2021: 1.818 USD / TEU) und einen stärkeren US-Dollar.

Die Transportaufwendungen erhöhten sich auf 10,1 Mrd. Euro. Dazu beigetragen hat ein signifikant höherer Bunkerverbrauchspreis von 755 USD / t (9M 2021: 452 USD / t) und höhere Aufwendungen für das Containerhandling.

www.hapag-lloyd.com

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