Seit der Eröffnung des Kia-Werks im slowakischen Zilina 2006 arbeitet das BLG AutoTerminal Kelheim für den südkoreanischen Automobilhersteller. Die Neufahrzeuge für den deutschen Markt erreichen den Standort in der Nähe von Regensburg per Bahn. Dann erfolgt die technische Aufbereitung inklusive Sondereinbauten und Lagerung der Fahrzeuge.
Die BLG AutoTransport GmbH & Co. KG, die einen eigenen Stützpunkt auf dem Terminal unterhält, verteilt die Fahrzeuge an den Handel. Das Volumen für Kia Motors Deutschland liegt bei rund 35.000 Fahrzeugen pro Jahr.
In den zwei 2007 und 2009 errichteten Autoregalen konnten bisher 27.000 Pkw gelagert werden. Neben dem Terminalhandling und der Lagerung gehören auch umfangreiche technische Dienstleistungen wie Fahrzeugaufbereitung, Wäsche, Unterbodenschutz, Lackierung und Sondereinbauten zum Leistungsportfolio.
Jetzt entsteht ein drittes Autoregal mit Stellflächen für 5.368 Kia-Fahrzeuge auf sieben Ebenen. Im Zuge dieser Kapazitätserweiterung in die Höhe schließt die BLG-Gruppe einen langfristigen Vertrag über die weitere Zusammenarbeit mit dem Automobilproduzenten.
„Kelheim ist für uns ideal gelegen für die Konsolidierung von Fahrzeugen und anschließender Händlerverteilung in den deutschen Markt sowie die BeNeLux-Länder. Mit dem Bau des neuen Autoregals stärken wir diesen trimodal angebundenen Inlandterminal“, sagt Andrea Eck, Vorstand für den Geschäftsbereich Automobile bei der BLG-Gruppe, die ihren Hauptsitz in Bremen hat.
Mit einer Länge von 155 Metern, einer Breite von 84 Metern und einer Höhe von 23 Metern wird das neue Autoregal das größte auf dem Kelheimer Terminal sein. Zukünftig bietet der Inlandterminal dann Platz für 32.000 Pkw, davon 13.000 Stellplätze überdacht. Das Investitionsvolumen liegt bei rund 24 Mio. Euro. Die Inbetriebnahme ist bis Jahresende 2021 geplant.
Gegründet im Jahr 1995, stellt das BLG AutoTerminal Kelheim heute einen wichtigen Knotenpunkt im Automobile-Netzwerk der BLG-Gruppe dar. Hier treffen die Fahrzeuge meist per Binnenschiff aus Ungarn, per Lkw aus den süddeutschen Automobilwerken oder per Bahn aus der Slowakei und Tschechien ein. 2019 wurden von über 200 eigenen Mitarbeitenden rund 220.000 Fahrzeuge abgewickelt.