Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat im Geschäftsjahr 2020 nach vorläufigen, noch nicht testierten Zahlen ein positives Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von rund 123 Mio. Euro erzielt (2019: 221 Mio. Euro). Einschränkungen der wirtschaftlichen Tätigkeit zur Bekämpfung der Corona-Pandemie hätten das operative Ergebnis belastet, teilte das Unternehmen gestern mit.
Darüber hinaus wurde im vierten Quartal 2020 eine Rückstellung in Höhe von rund 43 Mio. Euro gebildet. Diese steht im Zusammenhang mit der Durchführung von Restrukturierungsmaßnahmen im Zuge eines Effizienzprogramms im Segment Container. Ohne die Rückstellung läge das Konzern-EBIT bei rund 166 Mio. Euro. Die Konzern-Umsatzerlöse beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf rund 1,30 Mrd. Euro nach 1,38 Mrd. Euro in 2019.
Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende: „Dank rechtzeitig umgesetzter operativer Maßnahmen und der Disziplin unserer Beschäftigten ist die HHLA bisher gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Das bestätigen auch die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2020. Mit der geplanten Rückstellung wollen wir die Leistungskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Segments Container stärken, damit die HHLA auch künftig den Anforderungen ihrer Kunden gerecht werden kann.“
Im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik beliefen sich die Umsatzerlöse im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 1,27 Mrd. Euro (2019: 1,35 Mrd. Euro). Unter Berücksichtigung der genannten Rückstellung erzielte der Teilkonzern ein Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von rund 110 Mio. Euro (2019: 204 Mio. Euro).
Das um die Rückstellung bereinigte EBIT beträgt rund 153 Mio. Euro. Der starke Rückgang um 46,1 Prozent beziehungsweise 24,9 Prozent vor Rückstellung resultiert im Wesentlichen aus pandemiebedingten Volumenrückgängen und Marktanteilsveränderungen. So reduzierte sich die Umschlagmenge im Segment Container um 10,6 Prozent auf 6,78 Mio. TEU (2019: 7,58 Mio. TEU). Der Containertransport im Segment Intermodal lag mit 1,54 Mio. TEU leicht unter dem Niveau des Vorjahres mit 1,56 Mio. TEU.