Das aus dem Altlandkreis Viechtach stammende und 1990 gegründete Speditionsunternehmen Klaus Altmann hat sich zu einem leistungsstarken, mittelständischen Transport-Projekt-System-Logistiker entwickelt. Mit derzeit 45 Mitarbeitenden an den Standorten Prackenbach und Viechtach entstanden in den vergangenen Jahren fünf Logistikhallen mit insgesamt 12.000 m² Nutzfläche. Auch eine moderne Rampenanlage, Hochregale und Krananlagen mit 100 Tonnen Hub Last gehören zum Portfolio. Mit 25 Lkw werden im nationalen sowie internationalen Sonder- und Schwerverkehr Transportlösungen durchgeführt.
Nun erweitert das Unternehmen sein Portfolio durch trimodale Logistiklösungen im Hafen Straubing-Sand. Im ersten Bauabschnitt entsteht auf circa 15.000 m² eine moderne Schwerlast- und Logistikhalle mit 6.300 m² Nutzfläche. Durch die Erweiterung wird als Zielsetzung eine Kombination aus Straße, Schiene und Wasser im Sonder- und Schwertransport angestrebt.
„Das Logistikunternehmen Klaus Altmann passt hervorragend zu den Wachstumszielen unseres Hafens im Bereich der Groß-und Übermaßtransporte. Die Binnenschifffahrt hat hier ein großes Potenzial, das wir gemeinsam mit Klaus Altmann nutzen wollen“, erklärt Andreas Löffert, Geschäftsleiter des Zweckverbands Hafen Straubing-Sand.
Die zukünftige Logistikhalle verfügt über eine Krananlage, die das Handling sowie das Zwischenlagern von Gütern bis 100 Tonnen möglich macht. Auch schwerere Bauteile mit einem Stückgewicht von bis zu 760 Tonnen können mittels mobilem Hubgerüst bewegt und umgeschlagen werden. Das Lagermanagement wird unter Nutzung der neuesten Informations- und Kommunikationstechnologie geplant.
Für das Handling der Schwerlastgüter von Binnenschiff und Schiene soll ein mobiler Umschlagskran der Firma Sennebogen zum Einsatz kommen. Der Neubau soll in der zweiten Jahreshälfte 2021 fertiggestellt sein. Bis zu zehn neue Arbeitsplätze, je nach Auftragsvolumen, sind im ersten Abschnitt geplant.
Mit einem Gesamtumschlag von knapp 4,1 Mio. Tonnen im Jahr 2019 ist Straubing-Sand Niederbayerns leistungsstärkstes Güterverkehrszentrum. Der trimodale Industrie- und Logistikstandort wurde Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit der Stadt Straubing, des Landkreises Straubing-Bogen und der Gemeinde Aiterhofen entwickelt.