Salzburg Airport Cargo: „Die Zukunft liegt in den Mehrwertdiensten“

Deutlich weniger Frachtaufkommen im Jahr 2019; mit einem täglichen Lkw von Salzburg nach Wien konnten 126 Tonnen CO2 eingespart werden

Salzburg Airport Cargo: „Die Zukunft liegt in den Mehrwertdiensten“ Bild: Flughafen Salzburg

Der Cargo Bereich bei den österreichischen Flughäfen befindet sich momentan in einem Konsolidierungsprozess mit eher stagnierenden oder rückläufigen Frachtzahlen. So auch am Salzburg Airport, wo im vergangenen Jahr circa 9.000 Tonnen Fracht umgeschlagen wurde. Dort lag der Fokus darauf, die vorhandenen Linien- und Charterflüge für den Transport von Fracht noch besser zu nutzen.

2017 und 2018 waren im Cargo Bereich sehr erfolgreiche Jahre mit einem Zuwachs im doppelstelligen Prozentbereich. Im Vorjahr musste der Salzburg Airport einen Rückgang des Frachtaufkommens von 18,6 Prozent gegenüber 2018 hinnehmen.

Für die Geschäftsführung liegt die Zukunft der Luftfracht bei Mehrwertdiensten wie Abholservice, Etikettierung, Verpackung, DGR-Check, Füllen, Kleben und Screening. Das Thema CO2-Reduktion spielte besonders bei der Einführung eines neuen Produktes eine große Rolle – dem täglichen Lkw von Salzburg nach Wien. Eine zentrale Koordinierung aller Partner ermöglichte dadurch eine Reduzierung von Fahrten und damit eine Einsparung von rund 126 Tonnen CO2 pro Jahr.

Factsheet Salzburg Airport 2019

Passagiere: 1.717.991 (-6,9%)

MTOW (Höchstabfluggewicht): 500.737 (-5,5%)

Linienverkehr Passagiere: 1.334.536 (-8,7%)

Touristischer Verkehr Passagiere: 378.698 (-0,5%)

Fracht in kg: 9.048.079 (-18,6%)

Nach einem sehr investiven Jahr 2019 kommt im laufenden Geschäftsjahr Entspannung in den Regelbetrieb. „Für dieses Jahr wird der Flughafen rund sieben Mio. Euro in die Hand nehmen. Den größten Anteil der geplanten Investitionen nehmen mit knapp 2,3 Mio. Euro die Anschaffung neuer Fahrzeuge und Gerätschaften und diverse Projekte und Infrastrukturmaßnahmen mit rund 2,4 Mio. Euro in Anspruch“, so Aufsichtsratsvorsitzender LH-Stv. Christian Stöckl.

„Der Rest der Investitionen entfällt auf IT Hard- und Software (736.000 Euro), Umweltmaßnahmen im Frachtgebäude (480.000 Euro), die Implementierung des Bag-Drop-Services (440.000 Euro) und den Ersatz alter Technologien im Energiebereich durch LED, etc. (300.000 Euro)“, sagt er weiter

Am größten Bundesländerflughafen Österreichs arbeiten insgesamt knapp 1.500 Menschen. Daneben bietet der Salzburg Airport eine unverzichtbare Verkehrsinfrastruktur für Wirtschaft und Tourismus der gesamten Region. „Es muss heute einfach schnell gehen, wenn man wettbewerbsfähig bleiben möchte. Dafür benötigen global tätige Firmen einen Flughafen und gute Flugverbindungen direkt vor der Haustüre“, so Christian Stöckl.

www.salzburg-airport.at

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