Knorr-Bremse und Continental gehen einen weiteren Schritt in ihrer Entwicklungspartnerschaft hin zu hochautomatisiert fahrenden Nutzfahrzeugen: Für das automatisierte Kolonnenfahren (Platooning) haben der Weltmarktführer für Bremssysteme und führende Anbieter von Subsystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge und das Technologieunternehmen aus Hannover gemeinsam einen Platooning-Demonstrator entwickelt. Dieser bezieht sich auf eine Kolonne aus drei Lkw unterschiedlicher Hersteller. Erste Testfahrten und Vorführungen mit Kunden haben bereits auf dem Testgelände stattgefunden.
Die Kooperationspartner zeigen mit dem Demonstrator, welche Fahrfunktionen sie für automatisiertes Fahren gemeinsam mit den Fahrzeugherstellern entwickeln können. Dazu gehören das Bilden des Platoons, das gemeinsame Fahren, die Notbremsfunktion, das Verlassen einzelner Fahrzeuge sowie das sichere Entkoppeln der gesamten Kolonne.
„Mit dem Platooning-Demonstrator haben wir den ersten Meilenstein unserer gemeinsamen Arbeit erreicht. Im Vordergrund steht nun der Austausch mit den Fahrzeugherstellern, um die Systemlösung entsprechend der Produktstrategien der Kunden weiterzuentwickeln“, sagt Gilles Mabire, Leiter der Geschäftseinheit Commercial Vehicles & Aftermarket bei Continental.
Die Erfahrungen aus der Entwicklung des Platooning-Demonstrators bilden für Continental und Knorr-Bremse die Basis, um einen weiteren Anwendungsfall des hochautomatisierten Fahrens zu adressieren – den sogenannten Highway Pilot. Mit ihm soll das hochautomatisierte Fahren einzelner Lkw auf Autobahnen möglich werden. Ein erster Demonstrator soll im Laufe des nächsten Jahres folgen. Ab 2020 sind die Partner bereit, die Technologie gemeinsam mit den Herstellern zu entwickeln.