Der Containerumschlag in Rotterdam wächst kontinuierlich, unter anderem wegen seines außergewöhnlichen Tiefgangs habe sich Rotterdam zum größten Containerhafen Europas entwickelt, heißt es in einer Aussendung. Nach einem Rekordjahr 2018 und dem Rekordergebnis im ersten Quartal 2019 war der April dieses Jahres der beste Monat des Hafens aller Zeiten. Gemessen in TEU war er der zweitbeste Monat aller Zeiten mit 1,3 Mio. TEU – nach August 2018.
Gründe für diese Zunahme sind neben ausreichend verfügbarer Kapazität an den Tiefsee-Terminals auch die guten Verbindungen ins Hinterland per Binnenschifffahrt, Straße und Schiene. Der Hafenbetrieb Rotterdam hat stark in die Verbesserung der physischen Infrastruktur investiert, so zum Beispiel in die Container Exchange Route für einen schnelleren, günstigeren und effizienteren Austausch von Containern zwischen den Terminals.
Mit einer digitalen Infrastruktur möchte der Hafen nun ein weltweites Netzwerk intelligent vernetzter Häfen aufbauen. Dies soll die Effizienz globaler Schifffahrtswege steigern und dabei die Kosten und den CO2-Ausstoß senken. „Container 42“ ist ein Sinnbild für diese digitale Transformation. Am 24. Mai hat der Container in Rotterdam seine zweijährige Datenerfassungsreise rund um die Welt angetreten.
Mit Sensoren und Kommunikationstechnologie ausgestattet, misst er während seiner Reise Vibrationen, Gefälle, Position, Schall, Luftverschmutzung, Feuchtigkeit und Temperatur. Am Container angebrachte Solarmodule ermitteln, wie viel Energie ein Container auf einem Containerschiff, Zug oder Lkw auf der Reise erzeugen kann.