„2018 war ein Jahr, in dem wir unser Geschäft als Gruppe ausgebaut haben. Wir haben einen großen Fokus auf die Digitalisierung unserer Prozesse gelegt, da wir auch in der Zukunft unsere Effizient steigern uns Prozesse optimieren wollen“, erläuterte Rodolphe Schoettel, CFO und geschäftsführender Gesellschafter bei Quehenberger Logistics, beim Jahrespressegespräch in Wien.
Bis 2021 soll die Digitalisierung bei Quehenberger Logistics in allen Bereichen umgesetzt sein. „Das ist das Ziel und das werden wir mit aller Kosequenz durchziehen“, berichtete Christian Fürstaller, CEO und geschäftsführender Gesellschafter bei Quehenberger Logistics.
Seit Herbst 2018 arbeitet der Logistikdienstleister gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Gartner daran, die Supply Chains in den Hauptgeschäftsfeldern zu digitalisieren. Das heißt, die Geschäftsprozesse werden mit digitalen Tools abgebildet und so weit wie möglich automatisiert.
Ziele sind eine Erhöhung der Produktivität durch Verschlankung sowie die durchgängige Messbarkeit von Prozessen. Eine Kooperation mit der Fraunhofer-Gesellschaft soll ebenfalls in die Digitalisierungsstrategie miteinlaufen.
Quehenberger Logistics hat sich im vergangenen Jahr auf vier Hauptgeschäftsfelder fokussiert: Teil- und Komplettladungen, Kontraktlogistik, Air + Ocean und Branchennetzwerke. „Wir müssen uns auf ein paar Produkte spezialisieren und da erfolgreich sein“, sagte Christian Fürstaller weiter.
Der Umsatz blieb mit 464 Mio. Euro hinter den Planungen zurück, allerdings ist es 2018 trotz Schließung einiger Teilbereiche gelungen um 3 Prozent – in den Kernbereichen um 6,5 Prozent – organisch zu wachsen. Air + Ocean hat den Umsatz um 32 Prozent auf 48 Mio. Euro gesteigert, wobei die umsatzstärksten Relationen Nordamerika und Fernost waren.
Zum ersten Mal hat das Unternehmen in Osteuropa mehr Umsatz erwirtschaftet als in Westeuropa. So lag die Aufteilung in 2018 bei 51 zu 49 Prozent.
Die Kontraktlogistik hat 2018 enorm zugelegt. Die bewirtschaftete Warehouse-Fläche wurde um rund 58 Prozent von 260.000 auf 410.000 m² erweitert. „In diesem Jahr werden wir mit 500.000m² die nächste Schallmauer durchbrechen“, so Rodolphe Schoettel.