Am 31. August 1993 wurde die Gründungsurkunde des Europäischen Distributionsnetzes, kurz Eurodis, unterzeichnet. Drei Tage später transportierten die Partner die ersten Pakete und Paletten.
„Die Geschichte von Eurodis kann als Spiegel der Entwicklung der europäischen Transportbranche gelesen werden“, sagt Christian Knoblich, Geschäftsführer der Eurodis GmbH (Weinheim) die das Transportnetz für Pakete und Paletten heute steuert. „Die Wellen der Konsolidierung in der Transport- und Logistikbranche haben unser Netz deutlich verändert, gleichzeitig sind wir unserem Markenkern treu geblieben.“
Anders als reine Speditions- oder Paketnetze befördert Eurodis bewusst Pakete und Paletten in einem Netzwerk. Zusätzlich zum Kernprodukt internationaler Transporte zwischen Firmen (B2B-Sendungen) werden inzwischen auch B2C-Sendungen von Firmen zu Privatempfänger verbracht. Christian Knoblich: „Diese Vielseitigkeit macht Versand und Wareneingang flexibler und einfacher. In einer Wirtschaft, die mehr denn je auf Effizienz und Effektivität ausgerichtet ist, sind das deutlich greifbare Vorteile für Versender und Empfänger.“
Darin sieht der Manager den Hauptgrund für die Entwicklung von Eurodis zu einer Logistik-Kooperation mit nennenswerter Größe in Europa. Die Partnerunternehmen bewegen heute an rund 650 Standorten mit 52.000 Mitarbeitenden und 25.000 Fahrzeugen jährlich rund 560 Mio. Sendungen und erzielen einen Jahresumsatz in Höhe von 3,8 Mrd. Euro.
Bereits seit den Anfängen von Eurodis mit dabei sind trans-o-flex (Deutschland) und Bonafide (Schweiz). Inzwischen gehören weitere Marktgrößen wie zum Beispiel SDA (Italien), PostNL (Niederlande), Österreichische Post (Österreich) oder Redur (Spanien) zum Netzwerk. Die europäische Abdeckung wächst kontinuierlich. So wurden in den letzten Jahren Partner in Rumänien und Bulgarien in das Eurodis-Netzwerk aufgenommen.