Dunajska Streda verfügt als einziger Bahn-Terminal in der Slowakei über eine direkte Verbindung zu mehreren Off-Dock-Lagerhallen, in denen Container direkt auf den Zug geladen werden können. Weitere Containerbewegungen übernimmt die HHLA-Intermodaltochter Metrans mit Reachstackern.
Das Konzept ist so erfolgreich, dass der Marktführer im europäischen Schuhhandel, die Firma Deichmann, bereits 2015 ihre Logistikflächen am Terminal verdoppelt hat. Das Logistikunternehmen cargo-partner investiert derzeit 3 Mio. Euro in die Erweiterung ihres ebenfalls am Bahn-Terminal gelegenen Warehouse auf 14.200 m² und 22.000 Palettenstellplätze. Auch ein deutscher Textil-Discounter baut derzeit in der Nachbarschaft ein neues Logistikzentrum auf.
Peter Kiss, Vorstandsvorsitzender der Metrans Danubia: „Wir freuen uns, dass wir Dunajska Streda mit Unterstützung unserer Partner so schnell zu einem echten Logistik-Hub ausbauen konnten. Jetzt wollen wir gemeinsam weiter wachsen.“
Der Erfolg des slowakischen Hub-Terminals Dunajska Streda beruht auf der zentralen Bündelung von Containertransporten, die mit regelmäßigen Ganzzügen zu den Häfen Hamburg, Bremerhaven, Koper und Triest gefahren werden oder von dort kommen. Den Transport aus beziehungsweise in die Kernmärkte Slowakei, Österreich und Ungarn übernimmt meist der Lkw.
Vor allem die Slowakei und Ungarn legten in den vergangenen Jahren beim Export kräftig zu, so dass sich Im- und Export heute in einer guten Balance halten. Der Containerumschlag auf dem Terminal wuchs von 547.252 TEU in 2014 um acht Prozent auf 590.554 TEU im Jahr 2015. Im 1. Halbjahr 2016 nahm die umgeschlagene Menge erneut um mehr als 11 Prozent zu.
Am 9. September fuhr Metrans in Kooperation mit der Reederei MSC erstmals eine neue Bahnverbindung zwischen der italienischen Hafenstadt Triest und Dunajska Streda. Die Container-Ganzzüge pendeln in der Anfangsphase einmal pro Woche zwischen den Destinationen.