Was 1995 mit einer 25-Prozent-Beteiligung der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) an der damals jungen Metrans begonnen hatte, ist heute ein dichtes Netzwerk aus sieben Hub-Standorten und 13 weiteren Bahnterminals in acht Ländern. Mehr als 650 Ganzzüge pro Woche verbinden Metropolen und Wirtschaftsregionen quer durch Europa – von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer, von der Adria bis zur Ostsee.
Gegründet wurde die Metrans 1991 von Jiri Samek, einem Visionär der Güterbahnlogistik. Seine Idee: ein „Hub & Shuttle“-System mit eigenen Terminals und fest terminierten Zügen für zuverlässige Containerverkehre auf der Schiene. Die HHLA erkannte früh das Potenzial dieses Modells und trieb den Ausbau konsequent voran. 2018 wurde Metrans vollständig in den Konzern integriert. Auch die frühere HHLA-Gesellschaft Polzug ging im selben Jahr in der Metrans auf.
Heute transportieren die Intermodal-Gesellschaften der HHLA jährlich mehr als 1,8 Mio. TEU. Dazu trägt die Metrans mit rund 30.000 Zügen jährlich bei. Bei der Überwindung von 19 Landesgrenzen setzt das Bahnunternehmen den Fokus auf Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit. Dafür sorgen moderne E-Loks, selbst entwickelte Leichttragwagen, Hybridloks für den Einsatz auf den Terminals sowie ein wachsender E-Lkw-Anteil auf der „letzten Meile“.
Mit Investitionen in neue Terminals – etwa in Ungarn, Serbien und Rumänien – sowie dem Erwerb weiterer Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVUs) wie Adria Rail in Kroatien stärkt die HHLA mit Metrans ihre Präsenz in aufstrebenden Märkten. Zusätzlich wird das Netzwerk mit weiteren EVUs in den Niederlanden und Belgien erweitert.
