Güteraufkommen der Österreichischen Anschlussbahnbetreiber ist im Jahr 2012 um 9 Prozent gesunken
Den Wunsch nach fairen gesetzlichen Rahmenbedingungen bekräftigen die Betreiber der österreichischen Anschlussbahnen. Ing. Markus Schinko, Präsident der VABU (Verband der Anschlussbahnunternehmen) bekräftigte auf der 3. Anschlussbahn-Fachtagung am 17. Oktober im neuen NÖVOG-Betriebszentrum Laubenbachmühle an der Mariazellerbahn die Forderung für die rasche Einführung einer zeitgemäßen Anschlussbahnverordnung.
Außerdem brauche man geeignete Fördermodelle für die Entwicklung und den Betrieb von Anschlussbahnen in Verbindung mit partnerschaftlichen Infrastruktur- und Bedienverträgen, betonte der VABU-Präsident in seiner Rede vor rund 160 Tagungsteilnehmern. Der Bedienvertrag mit der Rail Cargo Austria wurde ebenfalls in den letzten Monaten neu überarbeitet und bei der Tagung präsentiert. Die Überarbeitung des Infrastruktur-Anschlussbahn-Vertrages mit der ÖBB Infrastruktur wird demnächst abgeschlossen. Dieser Mustervertrag regelt wichtige Parameter rund um die Vernetzung zwischen Infrastruktur und Anschlussbahn.
Mit 68 Mio. Tonnen Gesamtaufkommen, verteilt auf 1,05 Mio. beigestellte Bahnwagen, steuerten die 695 Anschlussbahnen in Österreich im Jahr 2012 circa 60 Prozent des gesamten Transportvolumens auf der Schiene bei. Im Vergleich zu 2011 bedeutete das einen Rückgang um 9 Prozent. Ziel der VABU ist die rasche Herbeiführung eines Trends hin zum Wachstum der beförderten Gütermengen auf den österreichischen Anschlussbahnen.
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