Das seit langem geplante ungarische Terminal im Hafen Triest ist offiziell in die Bauphase eingetreten. Damit ist ein wichtiger Schritt in einem Projekt erreicht, das die Handelsbeziehungen von Italien mit Ungarn und darüber hinaus stärken wird. Der stellvertretende italienische Minister für Infrastruktur und Verkehr, Edoardo Rixi, und der stellvertretende ungarische Minister für auswärtige Angelegenheiten und Handel, Levente Magyar, besuchten kürzlich das Adria Port Terminal.
Auf der Baustelle in Aquilinia haben die Arbeiten an der Kaimauer und die Baggerarbeiten begonnen. Das 32 Hektar große Terminal, das innerhalb von zwei Jahren in Betrieb genommen werden soll, ist ein wichtiger Meilenstein in einer 2018 gestarteten Initiative zur Stärkung des direkten Zugangs Ungarns zu den Seehandelsrouten.
Die geschätzten Gesamtkosten für das neue Terminal belaufen sich auf 200 Mio. EUR. Unterstützung kommt sowohl von der ungarischen als auch der italienischen Regierung. Italien stellt zudem Mittel für den Ausbau der Hafeninfrastruktur und die Verbesserung der Zugänglichkeit bereit, wie das italienische Medium Intrieste berichtet.
„Mit dem neuen ungarischen Terminal im Hafen Triest versuchen wir, eine Zweckgemeinschaft zu schaffen, die den Mittelmeerraum und Mittel- und Osteuropa miteinander verbindet. Für uns ist es wichtig, Triest nicht nur für den ungarischen, sondern für den Verkehr im gesamten osteuropäischen Raum zu öffnen“, betont Edoardo Rixi.
Der Hafen Triest ist der größte Seehafen des oberen Adriatischen Meeres. Er fungiert als ein Logistikknoten in Richtung Mittel- und Osteuropa. Über die Baltisch-Adriatische Achse ist er bis in den Ostseeraum und nach Skandinavien vernetzt.
