Bremerhaven: Schäden am Außenhaupt der Kaiserschleuse machen die Entwicklung und Umsetzung eines Reparaturkonzeptes erforderlich
Die Bremerhavener Kaiserschleuse ist bis auf weiteres für den Schiffsverkehr gesperrt. Ein Taucherteam der Hafengesellschaft bremenports hatte bei einer Routinekontrolle der Unterwagen-Schienen am Außenhaupt der Schleuse Schäden an den Schienen und an ihrer Verankerung festgestellt.
Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass es über die gesamte Länge der Schienen zu starken Verformungen an den Schienenköpfen gekommen ist. Auf einer Länge von etwa einem Meter sind außerdem Teile des Betons aus der Schienenverankerung herausgebrochen.
Die Arbeitsgemeinschaft Kaiserschleuse (Arge), die den Bau ausgeführt hat (technische Federführung: Hochtief AG) wurde von bremenports aufgefordert, den Gewährleistungsmangel zu beseitigen. Derzeit lässt bremenports das genaue Ausmaß des Schadens ermitteln und seine Ursache aufklären. Gemeinsam mit der Arge Kaiserschleuse soll ein Reparaturkonzept entwickelt und umgesetzt werden. Schon jetzt steht fest, dass die verformten Schienen ausgetauscht werden müssen.
Die Kaiserschleuse wurde für die Schifffahrt gesperrt, um weitere Schäden zu vermeiden. Der Schiffsverkehr wird über die Nordschleuse abgewickelt. Eine Passage durch die Kaiserschleuse ist in den kommenden Wochen in Ausnahmefällen möglich (zum Beispiel Offshore-Errichterschiffe).
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