Am Abend des 28. Mai wurde am Flughafen Salzburg die Neueröffnung der generalsanierten Piste wurde gefeiert. Pünktlich um 21 Uhr landete die erste Maschine – ein Airbus der Lufthansa-Tochter Eurowings aus Stuttgart – auf der frisch generalsanierten schwarzen Asphaltpiste des Salzburger Flughafens.
„Es ist gut, dass unser Flughafen endlich wieder die Pforten öffnet und nach diesem Bau-Vorzeigeprojekt wieder voll durchstartet. Ich kann nur immer wieder betonen, dass man in solchen Zeiten erst merkt, wie wichtig der Flughafen für die ganze Region ist“, sagte Aufsichtsratsvorsitzender und Landeshauptmann Stellvertreter Christian Stöckl.
Es war ein sorgfältig geplantes und gut durchdachtes Projekt, welches der Bereichsleiter der Technik, Flughafendirektor-Stellvertreter Rudolf Lipold, mit seinen Kollegen bereits seit 2015 auf den Weg gebracht hat. Für sie gab es nur ein Ziel, und das war die fristgerechte und qualitativ einwandfreie Herstellung der Piste 15/33 – koste es was es wolle.
Neben der Großbaustelle wurde die fünfwöchige „Pause“ für zahlreiche Instandhaltungsarbeiten am und um das Flughafenterminal genutzt. So wurden etwa die Lüftungs- und Kälteanlagen und die Rauch- und Wärmeabzugsanlagen erneuert sowie diverse Brandschutzmaßnahmen durchgeführt. Auch in den einzelnen Shops fanden Umbauarbeiten statt. Daneben wurde die Oberflächen-Entwässerung am Parkplatz P1 erneuert und die Ringstraße im Bereich der O-Bushaltestellen neben dem Parkhaus saniert.
Außerdem wurde die Abstellfläche auf der Vorfeldseite beim Ölhof (Tanklager) erneuert und einzelne Betonfelder am Hauptvorfeld ausgetauscht. So konnte die flugbetriebsfreie Zeit optimal genutzt werden, um eine Reihe von Projekten umzusetzen.
Fakten zur Pistensanierung:
– Jeden Tag von 06:00 Uhr und 22:00 Uhr Baustelle, in der Nacht nur Begleitarbeiten
– Verwendung der alten Betonschicht als Unterbau ersparte ca. 4000 LKW Fahrten mit Abbruchmaterial
– Beinahe 120.000 Tonnen Asphalt wurden für 4 Asphaltschichten (= ca. 70 Fußballfelder mit einer Asphaltschicht von 10 cm oder eine ca. 50 Kilometer lange Straße mit 10 Metern Breite und 10 cm Asphaltschicht) verbaut
– Bis zu 10 Asphaltfertiger und 30 Asphaltwalzen waren
parallel im Einsatz – Die „geplante“ maximale Tagesleistung beim Einbau des
Asphalts von 8.000 Tonnen wurde mit einer Spitzenleistung von 10.098 Tonnen
mehr als getoppt – Über 100 Lkw waren für die Mischgutlieferungen im
Dauereinsatz – In den Spitzenzeiten fuhr alle 3 Minuten ein Lkw auf die
Baustelle – Circa 250 Bauarbeiter aus den verschiedensten Regionen
Österreichs und Deutschlands – 140 Kilometer Hochspannungskabel, 45 Kilometer
Niederspannungskabel und 16 Kilometer Elektroverrohrung wurden verlegt – 1.000 Unter- und Oberflurfeuer modernster LED Technologie
wurden verbaut