Jahresbericht 2013 der Schienen Control zeigt auf: Bereits ein Viertel aller Güter wird in Österreich von Privatbahnen befördert
Der Wettbewerb auf der Schiene steige. Die Anteile der privaten Eisenbahntransportunternehmen seien im Jahr 2013 in Österreich weiter gewachsen. Mit dieser grundsätzlichen Feststellung präsentierte Mag. Maria-Theresia Röhsler am 8. Juli in der Funktion als Geschäftsführerin der Schienen Control GmbH (Wien) den Jahresbericht 2013 der Regulierungsbehörde des Bundes für den Schienenverkehr.
Laut dem Bericht zeigt der zunehmende Wettbewerb im österreichischen Schienengüterverkehr positive Effekte. So ist der Gesamtanteil der Privatbahnen am Güterverkehrsaufkommen (gemessen in Tonnen) um 1,7 Prozentpunkte von 23,2 Prozent im Jahr 2012 auf 24,9 Prozent gestiegen. Bei den Ganzzügen besetzen die Privatbahnen mit 33 Prozent bereits ein Drittel des Marktes. Der Anteil an der Verkehrsleistung (Nettotonnenkilometer) erhöhte sich von 17,6 Prozent auf 19,3 Prozent. Der Anteil der privaten Bahnen an den Zugkilometern im Güterverkehr stieg um 21,5 Prozent – von 5,5 Millionen auf 6,7 Millionen.
Zuwächse im Transportvolumen gab es gemäß dem Jahresbericht 2013 vor allem auf den wettbewerbsintensiven Strecken „Westbahn“ mit einem Plus von 3,5 Prozent und auf der „Brennerachse“ mit 2,2 Prozent, wobei die Privatbahnen vor allem mit Ganzzugsverbindungen und bei kurzfristigen Buchungen punkten. Das Gesamttransportvolumen im österreichischen Schienengüterverkehr ist 2013 konjunkturbedingt leicht gesunken.
Insgesamt verzeichnete die Schienen-Control zum Stichtag 31. Dezember 2013 in Österreich 47 Eisenbahnunternehmen. Davon waren 26 Eisenbahnverkehrsunternehmen, acht Eisenbahninfrastrukturunternehmen und 13 integrierte Eisenbahnunternehmen Vier Marktteilnehmer haben 2013 den Verkehr aufgenommen: Im Güterverkehr waren dies die Unternehmen ECCO Rail, PKP Cargo S.A. und die niederländische ERS Railways B.V., im Personenverkehr die Bayerische Oberlandbahn GmbH, die grenzüberschreitend Salzburg und Kufstein erreicht. In Summe stammen von den 47 registrierten Unternehmen 40 aus Österreich, drei aus Deutschland, zwei aus Ungarn und je eines aus Polen und aus den Niederlanden.
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