Mit rund 50 Mio. Tonnen Seegüterumschlag (2017: 53 Mio. Tonnen) haben die neun niedersächsischen Seehäfen 2018 das herausragende Ergebnis des vorherigen Jahres, trotz steigender Tendenz im Stückgut- und Containersegment verfehlt.
Während der Umschlag von Getreide und Futtermittel, bedingt durch den extrem trockenen Sommer ein Hoch erlebte, hat selbiger einen negativen Einfluss auf z.B. die Wasserstände der Inlandswasserstrassen und somit den Bedarf der Hinterlands-Raffinerien an Rohölen durch Produktionssenkung.
Nach dem zweistelligen Vorjahreswachstum im seeseitigen Stückgut konnte dieses im abgelaufenen Jahr um weitere 9,7 Prozent auf insgesamt 14,06 Mio. Tonnen gesteigert werden (12,82 Mio. Tonnen in 2017). Maßgeblich verantwortlich hierfür zeichnen der um 18,3 Prozent auf 655.790 TEU (554.449 TEU in 2017) gestiegene Containerumschlag in Wilhelmshaven, das Handling diverser Komponenten für die Windenergie-Industrie über Cuxhaven sowie eine beachtliche Entwicklung des Forstprodukteumschlags (Holz und Zellulose) in Brake.
Der Bereich Neufahrzeuge ist mit 1,78 Mio. Stück (1,92 Mio. Stück in 2017), trotz leichtem Rückgang, weiterhin ein Erfolgsgarant für Niedersachsens Hafenwirtschaft. Ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr wird im Umschlag von flüssigen und trockenen Massengütern verzeichnet. Nach noch gut 40 Mio. Tonnen in 2017, waren dies im Vorjahr 36 Mio. Tonnen.