OMV bekennt sich zum Innovationsstandort Österreich

Mehr als 250 zusätzliche, hochqualifizierte Jobs: Konzernweite Personal-, Finanz- und IT-Aufgaben werden in Wien gebündelt

OMV bekennt sich zum Innovationsstandort Österreich Bild: Bildquelle: OTS - OMV Raffinerie Schwechat 2018

Die OMV baut die internationale Steuerungsfunktion der Konzernzentrale in Wien aus. Diese wird – einem globalen Business- und Governance-Modell folgend – künftig für alle konzernweiten Aufgaben im Finanz- und Personalbereich sowie für die Digitalisierung und IT verantwortlich sein. Die Umsetzung erfolgt schrittweise bis Ende 2020. Diese Neuausrichtung gab der Konzern am 17. Mai anlässlich einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Sebastian Kurz in Wien bekannt.

Rainer Seele, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der OMV: „Mit dieser Maßnahme schaffen wir mehr als 250 neue, hochqualifizierte Arbeitsplätze in Österreich, wo unsere Wurzeln liegen. Dementsprechend werden wir von Wien aus die internationale Steuerung des Konzerns stärken sowie Digitalisierung, Technologieentwicklung und Innovation vorantreiben.“

Die OMV ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen und hat sich internationaler ausgerichtet. Bei allen Aktivitäten sind ein hohes Digitalisierungsniveau sowie eine zentrale Datenerfassung und -verarbeitung wesentliche Erfolgskriterien. Voraussetzung dafür ist die Bündelung aller entsprechenden Kernkompetenzen.

Österreich hat sich im OMV-Konzern als Forschungs- und Innovationsstandort bewährt. Hier werden zukünftig verstärkt digitale Technologien entwickelt und international ausgerollt.

„Ich freue mich über jeden zusätzlichen Arbeitsplatz, der in Österreich geschaffen wird. Das ist nicht nur ein positives Signal für den Arbeitsmarkt, sondern auch für den Wirtschaftsstandort Österreich insgesamt. Zudem bestärkt uns dies in der Umsetzung unserer Digitalisierungsoffensive“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz.

Die OMV fördert und vermarktet Öl und Gas, innovative Energielösungen und hochwertige petrochemische Produkte. Mit einem Konzernumsatz von 23 Mrd. Euro und mehr als 20.000 Mitarbeitenden im Jahr 2018 ist der Konzern eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs.

Im Bereich Downstream betreibt die OMV drei Raffinerien mit einer jährlichen Kapazität von 17,8 Mio. Tonnen und über 2.000 Tankstellen in zehn Ländern. Hinzu kommen Gasspeicher in Österreich und Deutschland. Die Tochtergesellschaft Gas Connect Austria GmbH ist Betreiberin eines Gaspipelinenetzes. 2018 hat die OMV etwa 114 TWh Gas verkauft.

Im Bereich Upstream verfügt die OMV über eine starke Basis in Rumänien und Österreich als Teil der Kernregion Zentral- und Osteuropa sowie ein ausgeglichenes internationales Portfolio mit Russland, der Nordsee, dem Mittleren Osten & Afrika sowie Asien-Pazifik als weitere Kernregionen. 2018 lag die Tagesproduktion bei rund 427.000 boe/d.

Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Bis 2025 wird die OMV 500 Mio. Euro in innovative Energielösungen investieren.

www.omv.at

Citroën: 100 Jahre Einfallsreichtum, Visionen und Mut

Allein von der Modellbaureihe 2CV (inklusive Kastenwagen) wurden bis 1990 mehr als 5,1 Mio. Einheiten verkauft

Bildquelle: Citroen

Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Automobilpionier André Citroën eine Vision: Er wollte seinen französischen Landsleuten ein gleichermaßen erschwingliches wie praktisches Auto bauen. Sein Technikverständnis erlangte er bereits in jungen Jahren, als er das Prinzip der Kraftübertragung durch Winkelverzahnung in der Firma seines Onkels in Warschau kennenlernte. Im Jahr 1900 gelang es André Citroën das Patent zur Fertigung von winkelverzahnten Zahnrädern und Getrieben zu erwerben.

In seiner 1912 gegründeten Firma startete er mit der Produktion von winkelverzahnten und spiralverzahnten Rädern und Untersetzungsgetrieben aus Stahl. Zu seinen ersten Kunden zählten unter anderem die Automobilbauer. Als André Citroën 1919 schließlich voll in den Automobilbau einstieg, um als erster Europäer Autos am Fließband zu produzieren, griff er die Winkelverzahnung als Symbol auf. Das erste Logo der Marke Citroën zeigte einen blauen Doppelwinkel mit gelber Umrandung. Bis heute ist der Doppelwinkel fester Bestandteil des Citroën Logos, das im Laufe der Jahrzehnte immer wieder eine Brücke zwischen Geschichte und Zukunft darstellte.

Bildquelle: Citroen

André Citroën erkannte früh den Wert der Werbung und Markenbildung. Mit ausgefallenen Aktionen brachte er die Marke Citroën immer wieder in die Öffentlichkeit. Abenteuerlust bewies er bei zahlreichen Expeditionen wie z.B. der „Croisière Noire“ – einer Durchquerung des afrikanischen Kontinents mit Halbkettenfahrzeugen – und stellte damit die Leistungsfähigkeit der Citroën Fahrzeuge unter Beweis.

Eine weitere ausgefallene Idee André Citroëns begeisterte am 4. Juli 1925 ganz Paris: Zur Eröffnung der internationalen Kunstgewerbeausstellung erstrahlte auf dem Eiffelturm großflächig der Citroën Schriftzug. Der Italiener Fernand Jacopozzi, der sich schon zuvor mit dem Bau von Leuchtschildern befasst hatte, konzipierte die Illumination aus mehr als 250.000 Glühbirnen mit unterschiedlicher Leuchtstärke und in sechs verschiedenen Farben.

Die einzelnen Buchstaben des Schriftzugs hatten eine Größe von bis zu 35 Metern. Zur Installation der Anlage wurden Hochseilakrobaten und Zirkusartisten engagiert, die das Gestell in luftiger Höhe montierten. Ein Umspannwerk am Fuße des Eiffelturms sicherte die Stromversorgung. Bis 1934 erstrahlte der noch aus 40 Kilometern Entfernung sichtbare Citroën Schriftzug auf dem Eiffelturm.

Bereits Mitte der 1930er Jahre hatte Citroën das Projekt eines preiswerten Volksautos, dem künftigen Citroën 2CV begonnen. Ein radikal minimalistischer Kleinwagen sollte entwickelt werden. Überliefert ist der legendäre Auftrag, der Konstrukteur André Lefèbvre von Citroën Direktor Pierre-Jules Boulanger erteilt wurde: „Entwerfen Sie ein Auto, das Platz für zwei Bauern in Stiefeln und einen Zentner Kartoffeln oder ein Fässchen Wein bietet, mindestens 60 km/h schnell ist und dabei nur drei Liter Benzin auf 100 Kilometer verbraucht. Außerdem soll es selbst schlechteste Wegs bewältigen können und so einfach zu bedienen sein, dass selbst eine ungeübte Fahrerin problemlos mit ihm zurechtkommt. Es muss ausgesprochen gut gefedert sein, sodass ein Korb voll mit Eiern eine Fahrt über holprige Feldwege unbeschadet übersteht. Und schließlich muss das neue Auto wesentlich billiger sein als unser ‚Traction Avant’. Auf das Aussehen des Wagens kommt es dabei überhaupt nicht an.“ Der Kriegsbeginn 1939 verhinderte dann die Vorstellung des neuen Volksautos TPV (Toute petite voiture = ganz kleines Auto).

TOUS DROITS RESERVES NOUS NE POUVONS GARANTIR QU’ELLE SOIT REALISEE PAR UN PHOTOGRAPHE INTERNE NOUS NE POUVONS GARANTIR LA VALIDITE DES DROITS CROISIERE NOIRE : EXPEDITION VERS ADRAR, ALGERIE, 05 NOVEMBRE 1924

Ganz im Sinne von Firmengründer André Citroën wurde der Citroën 2CV, ein im Vergleich zum TPV komplett überarbeitetes Modell, schließlich am 7. Oktober 1948 auf dem Pariser Salon präsentiert. Beim Anblick der 2CV-Karosserie bezeichnete ein niederländischer Journalist das neue Modell als „hässliches Entlein“ und begründete mit dieser Aussage den insbesondere im deutschsprachigen Raum üblichen Spitznamen „Ente“ und den Kult des Citroën 2CV. Der Citroën 2CV wurde schnell zu einem Symbol der Freiheit. Die „Ente“ verblüffte mit ihrem ungewöhnlichen Aussehen, ihrer raffinierten Konstruktion sowie einer extremen Wirtschaftlichkeit und Vielseitigkeit.

Neben der außergewöhnlichen Silhouette überzeugte sie die Kunden mit zahlreichen pfiffigen Technologien wie einem Frontantrieb, einer weichen Federung mit langem Federweg und einem luftgekühlten Zweizylinder-Motor. Der hohe Bestelleingang gab den visionären Entwicklern Recht – der volksnahe Citroën 2CV wurde zum festen Bestandteil der Gesellschaft und blickt auf eine 42 Jahre lange Karriere zurück.

Zum Jubiläum des 100-jährigen Bestehens ist Citroën stark aufgestellt. Der positive Trend des vergangenen Jahres, die Marke erreichte in Europa das beste Absatzniveau seit sieben Jahren, soll fortgesetzt werden. In einem um 3,2 Prozent rückläufigen europäischen Pkw-Markt verzeichnete Citroën im 1. Quartal eine Absatzsteigerung um 5,8 Prozent. Im Jahr 2018 hat Citroën mehr als 1,05 Mio. Fahrzeuge in über 80 Ländern verkauft.

www.citroen.at

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