Im Jahr 2018 wurden auf dem österreichischen Teil der Donau 7,2 Mio. Tonnen Güter befördert, wie Statistik Austria in einer Presseaussendung bekannt gibt. Im Vergleich zu 2017 entspricht das einem Rückgang der Tonnage um rund ein Viertel (25,1 Prozent bzw. 2,4 Mio. t). Ein geringeres Transportaufkommen wurde zuletzt vor 25 Jahren beobachtet (1993: 6,5 Mio. t).
Das 1. Quartal 2018 verzeichnete noch einen deutlichen Anstieg des Transportaufkommens (+54,1 Prozent bzw. +0,9 Mio. t auf 2,4 Mio. t) gegenüber dem Vorjahresquartal, das durch Sperren aufgrund von Eisbildung gekennzeichnet war. Für die weiteren Quartale wurden hingegen ausschließlich Abnahmen ausgewiesen: Im 2. Quartal 2018 betrug der Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal 20,8 Prozent (-0,6 Mio. t auf 2,1 Mio. t). Aufgrund des mehrmonatigen Niederwassers im trockenen Sommer 2018 lagen die Rückgänge im 3. Quartal bei 50,1 Prozent (-1,4 Mio. t auf 1,4 Mio. t), im 4. Quartal sogar bei 51,1 Prozent (-1,3 Mio. t auf 1,2 Mio. t).
Die gesamte Transportleistung reduzierte sich im Berichtsjahr insgesamt um 28,4 Prozent auf 7 Mrd. Tonnenkilometer, wovon jene innerhalb des Bundesgebiets bei 1,5 Mrd. Tonnenkilometer (-26,4 Prozent) lag. Die Anzahl der beladenen Fahrten nahm um 14,7 Prozent von 8.932 auf 7.622 ab. Die durchschnittliche Auslastung je beladen gefahrenem Kilometer lag bei 57,5 Prozent und verringerte sich damit um 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was ebenfalls durch die niedrigen Wasserstände bedingt war.
Der Rückgang im Güterverkehr betraf 2018 alle Verkehrsbereiche. Das Transportaufkommen fiel im grenzüberschreitenden Empfang um 21,3 Prozent auf 3,8 Mio. Tonnen und im grenzüberschreitenden Versand um 25,4 Prozent auf 1,8 Mio. Tonnen. Im Transitverkehr lag der Rückgang mit einer Beförderungsmenge von 1,4 Mio. Tonnen bei 33,1 Prozent. Der mengenmäßig weniger bedeutende Inlandverkehr reduzierte sich um 28,9 Prozent auf 0,3 Mio. Tonnen.