Auf Grundlage der Ergebnisdaten für November 2018 geht BASF von einem deutlichen Rückgang des Ergebnisses der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen im Geschäftsjahr 2018 von 15 – 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert aus (EBIT vor Sondereinflüssen 2017: 7,645 Mrd. Euro). Bisher wurde ein leichter Rückgang von bis zu 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert prognostiziert. Beim EBIT der BASF-Gruppe erwartet das Unternehmen unverändert einen deutlichen Rückgang und beim Umsatz weiterhin einen leichten Anstieg von bis zu 5 Prozent.
Zu dem deutlichen Rückgang des EBIT vor Sondereinflüssen gegenüber dem Vorjahreswert trägt vor allem das Segment Chemicals bei. Hier sind insbesondere die Isocyanatpreise stärker gesunken und die Crackermargen geringer als erwartet. Daneben schwächte sich das BASF-Geschäft mit der Automobilindustrie seit dem 3. Quartal 2018 weiter ab, insbesondere die Nachfrage von Kunden in China verlangsamte sich deutlich.
Darüber hinaus ergeben sich im vierten Quartal 2018 in dieser Größenordnung bisher nicht prognostizierte Ergebnisbelastungen von voraussichtlich bis zu 200 Mio. Euro durch den niedrigen Wasserstand am Rhein. Im 3. Quartal konnten die daraus resultierenden Ergebnisbelastungen auf rund 50 Mio. Euro begrenzt werden.
Laut CEO Martin Brudermülller hat es in der 153-jährigen Geschichte der BASF noch nie einen solchen Sommer gegeben. Am Chemiewerk in Ludwigshafen legen täglich 20 Schiffe an- und ab, die aber zum Teil weniger als die Hälfte der sonst üblichen Ladungsmenge transportierten. „Das ist schon sehr belastend“, beklagte der Manager kürzlich gegenüber dem „Tagesspiegel“. BASF transportiert 40 Prozent der Güter per Schiff.
BASF steht für Chemie, die verbindet und von mehr als 115.000 Mitarbeitenden für Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt hergestellt wird. Das Portfolio ist in den Segmenten Chemicals, Performance Products, Functional Materials & Solutions und Agricultural Solutions zusammengefasst. Damit erzielte BASF in 2017 weltweit einen Umsatz von mehr als 60 Mrd. Euro.