Tarros-Gruppe verlängert Liniendienst der Maersk-Tochter Seago Line vom belgischen Seehafen Antwerpen bis nach Libyen
Die italienische Reederei Tarros hat kürzlich einen Containerdienst zwischen Nordeuropa und dem Mittelmeer aus der Taufe gehoben. Die neue Linie soll vor allem den Containerversand vom Hafen Antwerpen nach Tripolis und Misurata in Libyen vereinfachen. Die Transitzeit von Antwerpen via Malta nach Libyen beträgt durchschnittlich 21 Tage.
Bis vor kurzem beschränkten sich die Aktivitäten der Tarros-Gruppe auf den Mittelmeerraum. Die Verbindung nach Nordeuropa ist nun neu hinzugekommen. Die eigenen Schiffe setzt das italienische Unternehmen auf diesem Abschnitt aber nicht ein. Stattdessen werden Kapazitäten auf einem Liniendienst gebucht, den die Maersk-Tocher Seago Line in Richtung Mittelmeer anbietet. Dieser Liniendienst läuft Marsaxlokk auf Malta an. Von dort bringen Tarros-Schiffe die Sendungen nach Tripolis und Misurata. Neben dem Malta-Dienst bietet Tarros Kunden in Nordeuropa auch Containerkapazitäten auf den Seago Line-Diensten nach Istanbul, Izmit, Gebze, Gemlik und Izmir in der Türkei. Eimskip Belgium fungiert in Antwerpen als Agentur für Tarros.
Das traditionsreiche familiengeführte Unternehmen Tarros transportiert containerisierte aber auch konventionelle Ladung im Mittelmeer. Die Reedereigruppe setzt Containerschiffe mit einer Kapazität von 400 bis 1,200 TEU ein. Die Containerflotte zählt über 25,000 Einheiten. Zudem betreibt das Unternehmen einen Mehrzweckterminal im norditalienischen Hafen La Spezia, den Terminal del Golfo. Mit über 200 Mitarbeitenden im Heimathafen La Spezia erreichte die Gruppe zuletzt einen Jahresumsatz von rund 90 Mio. Euro.
