Ein zum Teil deutliches Plus weist die vorläufige Verkehrsbilanz der ASFINAG für das Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 auf allen wichtigen Korridoren in Österreich auf. Nach Auswertung aller Zählstellen gab es im Durchschnitt österreichweit eine Zunahme des Gesamtverkehrs um 2,9 Prozent und 2,7 Prozent beim Leichtverkehr (Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen). Beim Schwerverkehr, also bei Lkw und Bussen über 3,5 Tonnen, betrug die Zunahme 4,8 Prozent. Die Gesamtverkehrsleistung erreichte 30,6 Mrd. gefahrene Kilometer.
Die Detailauswertung nach Korridoren zeigt, dass der Verkehr überall in Österreich, und nicht nur etwa überproportional in einer bestimmten Region, zugenommen hat. Schon die Verkehrsbilanz 2015 wies einen entsprechenden Anstieg in Österreich generell aus.
Die Bilanz 2016 kann als starkes Signal der sich erholenden Wirtschaft in Europa interpretiert werden kann. Nahezu alle Korridore zeigen deutliche Zunahmen bei Individual- und Lkw-Verkehr. Ein geringeres Plus als im Österreich-Schnitt war nur auf dem Korridor 2 (A 12 Inntal Autobahn).
Die Verkehrszuwächse in Prozent nach Korridoren/Großräumen (Verkehr an Werktagen):
Korridor 1 Arlberg mit A 14 Rheintal Autobahn, S 16 Arlberg Schnellstraße und A 12 Inntal Autobahn bis Knoten Innsbruck: gesamt + 6,3 Prozent; Lkw + 17,2 (bedingt durch Arlbergtunnel-Sperre im Jahr 2015 war die Frequenz 2016 entsprechend höher)
Korridor 3 Tauern mit A 10 Tauern Autobahn: gesamt + 2,9 Prozent; Lkw + 4,2 Prozent
Korridor 4 Pyhrn mit A 9 Pyhrn Autobahn: gesamt + 3,0 Prozent; Lkw + 4,5 Prozent
Korridor 5 Donau mit A 1 West Autobahn, A 7 Mühlkreis Autobahn, A 8 Innkreis Autobahn, A 25 Welser Autobahn und S 33 Kremser Schnellstraße: gesamt + 3,1 Prozent; Lkw + 4,0 Prozent
Korridor 6 Süd mit A 2 Süd Autobahn, S 6 Semmering Schnellstraße, S 35 Brucker Schnellstraße und S 36 Murtal Schnellstraße: gesamt + 3,8 Prozent; Lkw + 5,6 Prozent
Großraum Wien: gesamt + 2,0 Prozent; Lkw + 2,9 Prozent
„Diese Zahlen zeigen eindeutig, dass sehr gut ausgebaute Autobahnen und Schnellstraßen unverzichtbar sind – sowohl für das individuelle Mobilitätsbedürfnis als auch für den Waren- und Güterverkehr“, sagen die ASFINAG-Vorstände Alois Schedl und Klaus Schierhackl.