Die Containerreederei Maersk und der Hafenbetrieb Rotterdam haben sich auf die Vergabe eines 185.000 m² großen Geländes am südlichsten Punkt des Amaliahafens im Hafenerweiterungsgebiet Maasvlakte II geeinigt. Der Logistikdienstleister wird dort ein Crossdock für den Warenumschlag (23.000 m²) sowie ein Kühlhaus mit einer Fläche von 35.000 m² errichten. Die Fertigstellung des Komplexes ist für 2023 geplant.
Maersk wird damit Mieter auf dem Gelände des Rotterdamer Hafens. Das Crossdock ist für die kurzzeitige Lagerung von Verbrauchsgütern des täglichen Bedarfs bestimmt, während im Kühllager landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Tiefkühlfleisch, Fisch, Gemüse und Obst gelagert werden. Das betreffende Gelände war bereits von dem mit Maersk verbundenen Unternehmen APM Terminals für den Containerumschlag reserviert worden.
Jens Ole Krenzien, Vice President von Maersk North West Continent erklärt: „Der Hafen ist ein wichtiges Tor vom und zum europäischen Festland mit großem Einzugsgebiet und starken Verkehrsverbindungen ins Hinterland. Die beiden Gebäude werden unseren Kunden in der Lieferkette einen hohen Mehrwert bieten. Sie können schneller auf Marktschwankungen reagieren, ihren CO2-Fußabdruck verkleinern und die Durchlaufzeiten verkürzen. Außerdem können sie hierdurch ihre eigenen Lagerbestände verringern.“
Die Entwicklung des Crossdocks und des Coldstores kostet rund 50 Mio. Euro, und der Komplex wird etwa 200 Arbeitsplätze bieten. Unterdessen sind im Amaliahafen die Arbeiten für den Bau der neuen Tiefsee- und Binnenschifffahrtskais, 1825 und 160 Meter lang, in vollem Gange. Die Containerterminals RWG und APM Terminals haben sich Optionen für die Nutzung der Kais und die weitere Entwicklung der Gelände im Umfeld des Hafens gesichert.
Rolf Nielsen, Head of Hub APMT : „Wir haben erklärt, dass wir beabsichtigen, die Kapazität unseres APM-Terminals auf der Maasvlakte II zu verdoppeln. Die konkreten Pläne für diese Erweiterung und die dafür notwendigen Transformationen werden zurzeit intensiv und sorgfältig mit den Gewerkschaften und dem Betriebsrat besprochen und gegebenenfalls verbessert. Wir hoffen, dass dann vor Ende März ein konkreter Plan vorliegt, der für alle Beteiligten akzeptabel ist. Dann können wir ab Anfang 2026 endlich mit voller Kapazität arbeiten.“