Mit der Inbetriebnahme des Black Forest Terminal (BFT) im Horber Industriegebiet Heiligenfeld ist der Güterverkehr in eine neue, klimafreundliche Ära gestartet. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann sprach vor fast 200 Gästen aus Wirtschaft und Politik davon, dass das Land durch die Drehscheibe für den kombinierten Güterverkehr „um eine attraktive Infrastruktur reicher“ geworden sei.
Mit dem Kombi-Terminal sei eine attraktive Umschlagmöglichkeit für den Güterverkehr in Betrieb gegangen, die Straßen und bestehenden Terminals im nördlichen Baden-Württemberg entlaste, betonte der Minister, der gemeinsam mit Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, und Investor Kurt Plathe aus Neubulach nach dem Einlaufen des ersten Containerzuges aus Hamburg den Startschuss für die wichtige Drehscheibe zur Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene gab.
Investor Kurt Plathe zeigte sich „überwältigt von dem großartigen Interesse“ an dem Projekt. Politik und Behörden hätten das Vorhaben von Anfang an wohlwollend begleitet. Ausdrücklich erwähnte er den früheren Bundestagsabgeordneten Hans-Joachim Fuchtel, der dafür gesorgt habe, dass Zufahrtsweiche und Signaltechnik komplett von der Bahn finanziert werden.
Mit dem Terminal, dessen Stahlkraft bis in die deutschen Seehäfen und zum Mittelmeer reiche, steige man in die Verkehrsstruktur der Zukunft ein, so Kurt Plathe. „Unterm Strich gibt es für die Bewältigung des Güterverkehrs nichts Nachhaltigeres als dieses Terminal“, betonte der Investor.
Bis zu 18.000 Container jährlich werden nach den Worten von Sebastian Doderer, Geschäftsführer des Transportunternehmens Necoss, zusätzlich über die Schiene transportiert. Seit Dienstag verkehren zwei feste Zugumläufe pro Woche zwischen Horb und Hamburger Hafen. Jeder Zug kann bis zu 92 Container mitnehmen. Die Elektroloks fahren mit Strom aus erneuerbaren Energien der Stadtwerke Tübingen.