Bayernhafen: 2023 brachte Minus beim Güterumschlag

Rund 476.000 Lkw-Fahrten wurden durch die Verlagerung von Langstreckenverkehren auf Schiff und Bahn eingespart.

Bayernhafen: 2023 brachte Minus beim Güterumschlag Bild: Bayernhafen Gruppe

Häfen sind immer auch Spiegelbild der wirtschaftlichen und konjunkturellen Entwicklung. Das zeigt die Entwicklung der Bayernhafen Gruppe im Jahr 2023. An den sechs Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau wurden 8,23 Mio. Tonnen Güter per Schiff und Bahn umgeschlagen, das sind 92 Prozent der Tonnage aus 2022.

Der Bahngüterumschlag 2023 erreichte 6,025 Mio. Tonnen, ein Rückgang von 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Schiffsgüterumschlag ist um 8,8 Prozent auf 2,21 Mio. Tonnen gesunken. Im Kombinierten Verkehr wurden über alle Bayernhafen-Standorte 452.599 TEU abgefertigt, 11,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Neben Containern im Seehafenhinterlandverkehr gehören dazu Wechselbrücken und Sattelauflieger im kontinentalen Verkehr.

Im April 2024 ist der Start einer neuen täglichen Bahnverbindung vom Bayernhafen Regensburg nach Lébény in Ungarn geplant. Bei der Verladung von Lkw-Trailern (Sattelaufliegern) auf die Bahn kommt die von der Helrom GmbH entwickelte und patentierte Technologie zur horizontalen Verladung – also ohne Kran oder Reachstacker – zum Einsatz. Um diese Verkehrsverlagerung zu ermöglichen, investiert Bayernhafen in die Modifizierung seines Trailerports, einem Terminal speziell für Wechselbrücken und Sattelauflieger.

Die Bayernhafen-Standorte mit ihren über 400 ansässigen Unternehmen sorgen als Logistikdrehscheiben für eine zuverlässige Versorgung von Gesellschaft und Industrie. Per Schiff und Bahn werden zum Beispiel Agrargüter, Baustoffe, Metalle, Nahrungsmittel, Brennstoffe, Recyclinggüter, Mineralien und Industriegüter wie Maschinen und Automotivteile sowie Schwergut wie Trafos transportiert.

www.bayernhafen.de

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