Ausbau der Ost-Autobahn von Fischamend bis zur Staatsgrenze bis 2023; Überholverbot für Lkw über 3,5 Tonnen zwischen Fischamend und Neusiedl
Das Verkehrs-Sicherheits-Paket für die A 4 Ost-Autobahn geht in die nächste Phase. Nach ersten Sofortmaßnahmen im Jahr 2013 startet die Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) heute, Mittwoch, den dreispurigen Ausbau der A 4 vom Flughafen bis Fischamend. Bis Ende 2015 sind beide Fahrtrichtungen auf drei Spuren verbreitert.
Der Ausbau der mehr als 60 Kilometer langen Ost-Autobahn erfolgt in vier Schritten mit möglichst wenig Verkehrsbehinderungen und ist mit Gesamtkosten von 345 Mio. Euro budgetiert
• Schritt eins: Sicherheits-Sofort-Maßnahmen (mehr Leitschienen und Reflektoren, bessere Beschilderung und „Rumpelstreifen“ zur Vermeidung von Unfällen) von Fischamend bis zur Grenze bei Nickelsdorf (abgeschlossen)
• Schritt zwei: Dreispuriger Ausbau der A 4 vom Flughafen bis Fischamend (Baustart: 23. April 2014)
• Schritt drei: Generalsanierung der Strecke von Neusiedl bis zur Staatsgrenze (Baustart: 2015)
• Schritt vier: Dreispuriger Ausbau der Strecke von Fischamend bis Neusiedl (Baustart: 2018)
Damit einher geht die Umsetzung eines Programmes von zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen für die A 4. Dazu gehören
• Ein Überholverbot für Lkw schwerer als 3,5 Tonnen (statt wie bisher erst ab mehr als 7,5 Tonnen) von Fischamend bis Neusiedl – also auch für leichtere Lkw und auch in jenem Bereich der A 4 der zweispurig ist
• Die Errichtung von Radaranlagen mit Frontfotografie an kritischen, unfallträchtigen Stellen.
• Die Möglichkeit von verstärkten Abstandskontrollen (bei Bruck West bereits fertiggestellt)
• Die Errichtung eines neuen Verkehrskontrollplatzes an der A 4 (Bruck an der Leitha), Fertigstellung: Herbst 2015
Bis 2020 wird laut Expertinnen und Experten der Verkehr auf der Ost Autobahn an Spitzentagen von derzeit täglich 65.000 auf 75.000 Fahrzeuge zunehmen. Die Erweiterung und Sanierung der A 4 gilt deshalb als ein Gebot der Stunde. Die A 4 Ost Autobahn weist einen hohen Anteil an Lkw (17 Prozent statt sonst durchschnittlich 13 Prozent) auf. 56 Prozent der Unfälle sind Auffahrunfälle – in vielen Fällen in Verbindung mit Lkw. Die Folge: Gefährliche Situationen, Behinderungen und lange Staus.
www.asfinag.at