APM Terminals and Petkim schaffen Containerterminal für 1,5 Mio. TEU zur Bedienung von Izmir und der Ägäis
Die APM Terminals und die in der Türkei ansässige Firma Petkim haben eine abschließende Vereinbarung getroffen was den Bau und Betrieb des Aegean Gateway-Terminals (AGT) betrifft. Das AGT soll eines der größten Container- und Stückgutterminals in der Türkei werden. Der Betrieb liegt im Rahmen einer Konzessionsvereinbarung in den Händen der APM Terminals und soll im Sommer 2015 beginnen.
Gemäß dem Vertrag übernimmt APM Terminals die volle operative Verantwortung für das Containerterminal und die Stückgut-Operationen auf dem AGT. In der Anfangsphase sind für den Container-Terminal Gesamtinvestitionen von rund 400 Mio. USD vorgesehen. Weitere Investitionen sollen in Abhängigkeit der Marktnachfrage folgen. APM Terminals ist berechtigt den Hafen für einen Zeitraum von 28 Jahren zu betreiben, mit einer möglichen Verlängerung danach.
Der Hafen Petkim soll 15,5 Meter Wassertiefe sowie einen leistungsfähigen Zugang zum türkischen Wachstumsmarkt bieten. Zu Beginn beträgt die Kapazität auf dem neuen Containerterminal 1,5 Mio. TEU, um die Hälfte mehr als die Kapazität auf dem derzeitigen Hafen der Stadt Izmir (AlsancakPort).
Petkim notiert an der Börse in Istanbul und fertigt jährlich rund 3 Mio. Tonnen petrochemische Produkte. Die Firma besitzt die Berechtigung zum Betrieb des PetkimPort. Petkim ist ein Tochterunternehmen des staatlichen Ölunternehmens in Aserbaidschan Socar Turkey Enerji A.S. Es steht für 50 Prozent des Staatseinkommens in Aserbaidschan.
Der Hafen Petkim befindet sich im Petrochemiekomplex von Petkim in der Nemrut Bay nahe Izmir der zweitgrößten Industriestadt in der Türkei mit einer rasch wachsenden Bevölkerung von 4 Mio. Das Hinterland des Hafens bildet die Ägäis mit rund 9,6 Mio. Einwohnern. Bei einer derzeitigen Marktauslastung von rund 90 Prozent, besteht in dieser Region Bedarf für weitere Hafenkapazität um auf das Wachstum reagieren zu können. Der Anstieg im Containervolumen in der Region Izmir ist auf die Fertigungsindustrie, den Import von Konsumgütern für eine rasch wachsende Bevölkerung und landwirtschaftliche Exporte zurückzuführen.
