In Zusammenarbeit mit dem Grazer Smart-Lock Anbieter Nuki wird die Österreichische Post Anfang Juli die Vorzimmer-Zustellung als Regelservice anbieten. Dabei geht es darum, Pakete sicher und bequem zuzustellen, auch wenn niemand zu Hause ist. Bereits 2021 gab es ein erstes Pilotprojekt mit über 2.000 Anmeldungen. Bald sollen Pakete flächendeckend in österreichische Haushalte geliefert werden.
Bei der Vorzimmer-Zustellung werden Haus- oder Wohnungstüren mit einem elektronischen Schließsystem von Nuki ausgestattet. Über die Nuki-App berechtigen die Anwender:innen die Post, die Tür zu öffnen und das Paket in der Diele abzustellen.
„Der Zusteller kann dann mit seinem Handy, mit seinem Scanner die Tür öffnen und versperren, und dann passiert die Zustellung unmittelbar hinter der Eingangstür, Der Kunde kommt nach Hause, und das Paket ist zugestellt“, erklärt Post-Vorstand Peter Umundum. Eine eigene Fußmatte markiert den gewünschten Abstellplatz bzw. auf Wunsch besteht die Möglichkeit, auch Rücksendungen über den definierten Platz zu erledigen.
Besitzer:innen eines Nuki Smart-Locks können ihr vorhandenes Schloss nutzen. alle anderen müssten sich die Hardware zuerst um 289 Euro beschaffen. Für die Vorzimmer-Zustellung selbst durch österreichische Post Zusteller:innen ist nichts zu bezahlen.
Laut Peter Umundum ist das österreichische, vom Bundesministerium für Klimaschutz geförderte Projekt einzigartig: „Bei der Vorzimmer-Zustellung von Post und Nuki handelt es sich um eine absolute Marktneuheit, die in Europa bis heute noch nie über die Pilotphase hinausgekommen ist. Wir wagen diese Innovation und bieten diese Art der Zustellung erstmals als Regelservice an.“
Anfang Juli soll es für die 200 Erstanwender:innen losgehen. Sie sollen das Nuki Smartlock sogar kostenlos von der Post erhalten, heißt es seitens Nuki. Die Voraussetzung: ein Mindestalter von 18 Jahren und eine Zustelladresse in Österreich.
In den folgenden Monaten ist dann geplant, kontinuierlich weitere Anwender:innen für die Vorzimmer-Zustellung freizuschalten und langfristig tausenden österreichischen Haushalten den Alltag zu erleichtern, wie Martin Pansy, Gründer und CEO von Nuki Home Solutions, verrät: „Wir sehen uns als Vorreiter in dem, was wir tun: elektronische Türschlösser zu einer Selbstverständlichkeit machen.“