Am 15. Jänner 2024 führt der Hafen Antwerpen-Brügge ein verpflichtendes, zertifiziertes Pick-up System für den Zugang, die Bearbeitung und die Freigabe von Importcontainern ein. Das bisherige System, das auf PIN-Codes basiert, ist ab diesem Zeitpunkt nicht mehr gültig.
Die neue digitale Plattform Certified Pick up (CPu) ermöglicht einen sicheren, transparenten und effizienteren Transport von Importcontainern und zielt darauf ab, die Prozesse im Hafen zu optimieren. Alle Logistikpartner – in Belgien oder im Ausland -, die am Abholprozess von Containern im Hafen beteiligt sind, müssen sich künftig für die Abholung von Containern anmelden. Dazu gehören unter anderem: Reeder, Schiffsagenten, Containerterminals, Verlader, Spediteure, Logistikunternehmen, Lkw-Unternehmen, Binnenschifffahrtsunternehmen und Bahnunternehmen.
Ab dem 15. Jänner werden Container, die den Antwerpener Hafen per Binnenschiff, Bahn oder Lkw verlassen, nur noch über die neue Plattform Certified Pick up unter Verwendung der persönlichen Identifikationsdaten der Teilnehmer und nach Überprüfung durch den Zoll freigegeben. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass sich alle Betroffenen vor dem 15. Jänner registrieren lassen, da das derzeitige System der Pincodes ab diesem Datum nicht mehr für die Freigabe von Containern akzeptiert wird.
William Demoor, Chief Customer Relations Officer im Hafen Antwerpen-Brügge: „Certified Pick up erhöht die Transparenz, Sicherheit und Effizienz beim Containerumschlag. Das System schafft Transparenz, indem es in Echtzeit Einblicke in den Status des Containers gibt und so die operative Effizienz in unserer gesamten Lieferkette fördert.“
Darüber hinaus führt Certified Pick up ein höheres Maß an Sicherheit ein, indem es die herkömmlichen Pincodes durch eine Identitätsprüfung ersetzt. Das System strafft auch die Verwaltung und verkürzt die Durchlaufzeiten für importierte Container.
Das neue Certified Pick up-System wird zunächst an den Tiefseeterminals in Antwerpen eingeführt, darunter DP World (K1700), MPET, PSA 869 und PSA 913. Alle anderen Terminals werden voraussichtlich bald nach dieser ersten Phase in Betrieb gehen. Die Containerterminals in Zeebrugge sind in dieser ersten Einführungsphase nicht betroffen.
