Der Hamburger Hafen ist das wichtigste Tor zur Welt für den seeseitigen Außenhandel Tschechiens und der Slowakischen Republik. Im vergangenen Jahr wurden über Hamburger Containerterminals fast 490.000 TEU mit Ursprung oder Ziel in Tschechien und der Slowakei umgeschlagen.
Der bedeutendste Verkehrsträger ist dabei mit einem Anteil von fast 95 Prozent am Modal Split die Eisenbahn. Zwischen dem Hamburger Hafen und den tschechischen und slowakischen Hinterlandterminals verkehren wöchentlich über 120 Containerganzzüge. Führende Anbieter sind die HHLA-Tochter Metrans und Rail Cargo Operator.
Die wichtige Rolle der tschechischen Industrie für den Hamburger Hafen betonte Marina Basso Michael, Regionaldirektorin Europa bei Hafen Hamburg Marketing (HHM). Sie bedankte sich beim Hamburger Hafenabend in Prag bei mehr als 200 Spediteuren und Verladern für deren Treue und die langjährige Partnerschaft.
Tschechiens Verkehrsvizeminister Václav Bernard lobte den intensivierten Austausch zwischen den beiden Seiten, um die grenzüberschreitenden Verkehrswege gemeinsam auszubauen. Zudem betonte er die Bedeutung des Hamburger Hafens für die Tschechische Republik und die Wichtigkeit der guten Hinterlandverbindung über Schiene, Straße und Binnenwasserwege.
Staatsrat Andreas Rieckhof sprach über die langfristigen Entwicklungsperspektiven des Hamburger Hafens auch in den Zeiten der volatilen Weltwirtschaft und unterstrich die Bestrebungen des Hamburger Senats, den Hafen zukunftsorientiert zu entwickeln. Dabei verwies er die versammelten Gäste auf den vor kurzem veröffentlichten Hafenentwicklungsplan 2040.
