Auch der Logistikdienstleister DB Schenker spürt die branchenweite Normalisierung der Frachtraten in der Luft- und Seefracht. Trotzdem habe das Unternehmen im ersten Halbjahr 2023 einen deutlichen operativen Gewinn von 626 Mio. Euro erzielt“, teilte die DB AG bei der Halbjahres-Pressekonferenz mit.
Der positive Beitrag der Logistik-Tochter zum Konzernergebnis liegt somit auf fast dreimal so hohem Niveau wie vor der Corona-Pandemie. DB Schenker hatte 2022 unter anderem aufgrund der damals weltweit extrem hohen Frachtraten den größten Gewinn seiner Unternehmensgeschichte erreicht.
DB Schenker hat in der Berichtsperiode 50,3 Mio. Sendungen (-5,1%) spediert. Das Luftfrachtvolumen ist um 15,2 Prozent auf 570.880 Tonnen gesunken. Für die Seefracht (Export) wird ein Minus von 8,6 Prozent auf 883.100 TEU ausgewiesen. Daraus ergibt sich ein Umsatz von 10,08 Mrd. Euro (-28,8%).
Die Schienengüterverkehrstochter DB Cargo schreibt weiter Verluste. Negativ hat sich unter anderem das verschlechterte Wettbewerbsumfeld für den Schienengüterverkehr mit im Vergleich zu den Sprit- deutlich höheren Strompreisen und einer geringen Marktdynamik ausgewirkt.