Im Rahmen der größten Ersatzinvestition der Firmengeschichte stellt die Hoyer Group 2020 europaweit über 500 neue Lkw für den Transport von Mineralöl, chemischen Produkten und Gasen in Dienst. Die Fahrzeuge verfügen über innovative Technologien, welche die gesetzlichen Anforderungen in puncto Sicherheit übererfüllen und einen Mehrwert hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz bieten.
Den Großteil der Fahrzeuge wurde für die Mineralölversorgung in Großbritannien bestellt. Es handelt sich um Zugmaschinen der Fahrzeughersteller MAN, Scania und erstmals von DAF. Für die Tankstellenbelieferung in Deutschland nimmt der Logistiker Zugmaschinen der neuesten Generation von Volvo in Betrieb.
Auch im Fernverkehr kommen neue Modelle von Volvo zum Einsatz. Sie sind an Hoyer-Standorten in Deutschland und Polen stationiert und verkehren europaweit für den Transport von chemischen Produkten. Die ersten Einheiten sind bereits ausgeliefert, bis Ende 2020 wird die gesamte Flotte sukzessive ersetzt.
Alle Fahrzeuge sind mit modernsten Sicherheitstechnologien ausgestattet. Dazu gehören Forward-Facing-Kameras, welche die 140-Grad-Sicht des Lenkers durch die Windschutzscheibe aufzeichnen. Sie werden bei abrupten Fahrzeugbewegungen aktiviert und nehmen kurze Sequenzen der Gefahrensituationen auf. Die Aufnahmen helfen bei der Untersuchung von Unfällen oder kritischen Situationen und werden für die Entwicklung von präventiven Sicherheitsmaßnahmen und Fahrerschulungen genutzt.
Ein aktiver Abbiegeassistent gehört ebenfalls zur umfassenden Sicherheitsausstattung und unterstützt den Fahrer beim Abbiegen. Die an der Beifahrerseite angebrachte Kamera mit Weitwinkellinse überträgt bei Abbiegevorgängen den toten Winkel auf einen Monitor im Führerhaus. Zusätzlich weist ein Warnton beim Abbiegen auf andere Verkehrsteilnehmer wie Fahrradfahrer oder Fußgänger hin.
Darüber hinaus sind die Fahrzeuge mit einem an die Zündung gekoppelten Alkohol-Lock ausgestattet, der das Starten des Fahrzeugs erst nach Durchführung eines Atemtests erlaubt. Zum ersten Mal ist in allen Lkw auch ein Panik-Knopf eingebaut. Dieser kann vom Fahrer im Notfall manuell betätigt werden. Daraufhin wird in der Disposition ein Alarm ausgelöst.
Einen Mehrwert hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit bietet die neue Motorengeneration der Zugmaschinen. Alle Einheiten verfügen über Euro-6-Motoren. Insgesamt werden nach Abschluss der Modernisierung 98 Prozent der aus über 2.200 Fahrzeugen bestehenden Flotte der Hoyer Group mit diesen schadstoffarmen Motoren ausgestattet sein.
Vier der neuen Lkw-Modelle werden mit einem alternativen LNG-Motor betrieben. Die Hoyer Group erhöht damit die Anzahl der mit flüssigem Erdgas betriebenen Zugmaschinen auf neun. Die LNG-Lkw sind für den Gase- und Mineralöltransport vorgesehen. Die erste Einheit wurde 2018 übernommen. Das noch nicht flächendeckend ausgebaute Tankstellennetz für alternative Energien hindere derzeit weitere Anschaffungen, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
