Schritt für Schritt zur Klimaneutralität im Güterverkehr

Karlheinz Kopf und Alexander Klacska appellieren für Brückentechnologien zur Erreichung von Zwischenzielen

Schritt für Schritt zur Klimaneutralität im Güterverkehr Bild: RAG

„Wir werden es 2049 nicht schaffen, unsere ganzen Flotten in einem Jahr umzustellen“, sagte Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr der WKO bei einem Pressegespräch am 5. März in Wien. Die Rede ist von dem EU-weiten Ziel, den gesamten Gütertransport bis zum Jahr 2050 komplett klimaneutral zu gestalten.

Konkret empfiehlt die Wirtschaftskammer zwei wichtige Maßnahmen zur Erreichung des EU-Netto-Null-Klimazieles bis 2050, deren Umsetzung zeitnah erfolgen sollte: Die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene und die Förderung technologischer Brückenmaßnahmen wie die Einführung von gasbetriebenen Lkw.

„Wir müssen den ersten Schritt machen, bevor wir den Zweiten machen“, so Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich. Man könne nicht warten, bis die Technologie soweit ist, Lkw klimaneutral zu gestalten sondern müsse jetzt beginnen, die Flotten CO2-reduzierend zu modernisieren.

Pro Jahr werden in Österreich etwa 10.000 Lkw in bestehende und neue Flotten integriert. Der Einsatz von gasbetriebenen Fahrzeugen im Güterverkehr bewirkt eine CO2-Reduzierung von 20 Prozent bei 40 Prozent höheren Anschaffungskosten. Momentan gibt es in Österreich vier dieser Fahrzeuge mit Gasbetrieb und zwei entsprechende Tankstellen.

„Das Ziel bleibt der emissionsfreie Lkw“, betonte Alexander Klacska. Durch die Einführung dieser Brückentechnologie und einer Forcierung der Verlagerung auf die Schiene könnten allerding Zwischenziele erreicht werden, welche die Klimaneutralität bis 2050 ermöglichen soll. Es sei das Gebot der Stunde, dieses Vorhaben zeitnah abzuwickeln.

www.wko.at

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