Gleich zwei gasbetriebene Lkw sind seit dem Jahreswechsel neu für Gebrüder Weiss im Einsatz. Die Fahrzeuge verkehren täglich auf der Strecke zwischen Löhne im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen und der Mozartstadt.
Die beiden Lkw werden mit LNG (Liquefied Natural Gas) betrieben. Das „flüssige Erdgas“ hat eine sehr hohe Energiedichte und sorgt für bessere Luftqualität. Im Vergleich zu herkömmlichem Diesel verringert sich der Ausstoß von Stickoxid um 70 Prozent, jener von methanfreien Kohlenwasserstoffen um 90 Prozent und der von Rußpartikeln um 99 Prozent.
Dies ist gerade in Städten mit hohem Verkehrsaufkommen von Vorteil. Durch den Einsatz der neuen Fahrzeuge rechnen die Verantwortlichen von Gebrüder Weiss mit einer Einsparung von rund 53 Tonnen CO2 pro Jahr.
„Wir sind um die weitere Minimierung von Schadstoffausstoß bemüht. Mit dem Einsatz der gasbetriebenen Fahrzeuge setzen wir nun einen weiteren Schritt in Richtung umweltfreundlicher Transporte“, sagt Michael Thomsen, Niederlassungsleiter in Salzburg.
Die gasbetriebenen Lkw haben bis zu 1.600 Kilometer Reichweite. Allerdings weist das Tankstellennetz für LNG-betriebene Fahrzeuge noch große Lücken auf. Bis zum Jahr 2025 soll es alle 400 Kilometer eine LNG-Tankstelle geben.
„Die Tankmöglichkeiten sind in der Tat noch begrenzt. Aber unsere Strecke ist im Vergleich gut vernetzt, wir können bei Kassel und in Oberösterreich tanken“, sagt Erich Parth, verantwortlicher Bereichsleiter in Salzburg.
Bei Gebrüder Weiss sind noch drei weitere gasbetriebene Lkw im Einsatz – ein Wechselbrückenfahrzeug in Memmingen sowie eine Sattelzugmaschine im Großraum Wien. Ein dritter gasbetriebener Lkw transportiert Waren eines Großkunden zwischen Wien und Kruševac (Serbien). Zudem wird seit September 2018 ein vollelektrisch angetriebener Lkw im Großraum Wien getestet.