Mit Blick auf die derzeit im Vergleich zu den beiden Rekordvorjahren schwächere Nachfragesituation im weltweiten Luftfrachtmarkt wird das von Lufthansa Cargo zuletzt Ende März ausgeweitete Gesamtangebot im zweiten und dritten Quartal durch Anpassungen im Flugplan reduziert. Damit stelle man auch künftig wirtschaftliche Ladefaktoren und einen weiterhin optimalen Einsatz der Flugzeuge sicher, schreibt die Fluggesellschaft in einer Pressemitteilung.
„Traditionell steuern wir das Flugprogramm unserer Frachterflotte flexibel und entlang der Kundenwünsche. Darum konnten wir frühzeitig auf die sich normalisierende Nachfrage am Markt reagieren und so einen weiterhin wirtschaftlichen Betrieb sicherstellen“, sagte Peter Gerber, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Cargo AG. „Wir werden die Marktentwicklung weiterhin aufmerksam beobachten und unser Angebot bedarfsgerecht und flexibel steuern.“
Die unterjährige Anpassung des Flugangebots steht in Einklang mit dem planmäßigen Roll-over von Frachtern des Typs MD-11F zu Boeing 777F-Maschinen, der 2019 bereits maßgeblich vorangeschritten ist: Zwei neue Flugzeuge vom Typ Boeing 777F wurden bereits im Frühjahr in die Flotte der Lufthansa Cargo integriert. Die Flugplananpassungen bereiten auch die endgültige Ausflottung von zunächst zwei Frachtmaschinen des Typs MD-11F bis zum Jahresende vor.
Mit einem Umsatz von 2,7 Mrd. Euro und einer Transportleistung von 8,9 Mrd. Frachttonnenkilometern im Jahr 2018 ist Lufthansa Cargo einer der weltweit führenden Anbieter im Transport von Luftfracht. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 4.500 Mitarbeiter weltweit. Der Schwerpunkt der operativen Tätigkeit liegt im Airport-to-Airport-Geschäft. Das Streckennetz umfasst rund 300 Zielorte in über 100 Ländern, wobei sowohl Frachtflugzeuge als auch Frachtkapazitäten von Passagiermaschinen der Deutschen Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Eurowings und SunExpress sowie Lkw genutzt werden.