Nach der behördlichen Genehmigung durch die Federal Maritime Commission (FMC) haben vier Unternehmen der Containerschifffahrt - A.P. Moller – Maersk, Hapag-Lloyd, MSC und Ocean Network Express – offiziell die Digital Container Shipping Association (DCSA) in Amsterdam gegründet.
Die Vereinigung nimmt nun offiziell ihre Arbeit auf. Thomas
Bagge fungiert als CEO und satzungsgemäßer Geschäftsführer der DCSA. Er kommt
von Maersk und bekleidete zuvor unterschiedliche Führungspositionen in Dänemark
und anderen Ländern.
Schwerpunkte setzt die DCSA bei den Themen Standardisierung, Digitalisierung
und Interoperabilität der Branche. Im Rahmen eines ersten Projektes sollen
beispielsweise gemeinsame Standards für technische Schnittstellen geschaffen
werden, um die Kommunikation zwischen unterschiedlichen System zu verbessern
und einen reibungslosen Datenaustausch zu ermöglichen.
Zusätzlich will man ein industrieweites Modell für Prozesse
entwickeln. Von den Ergebnissen profitiert die gesamte Industrie, denn alle
Standards werden öffentlich und kostenfrei zugänglich sein.
„Die DCSA arbeitet zum Nutzen der gesamten Industrie. Deswegen war es für uns
wichtig, den Sitz der Zentrale möglichst neutral zu gestalten. So bevorzugen
wir keinen Stakeholder oder ein bestimmtes Unternehmen”, sagt André Simha, CIO
von MSC und Vorsitzender des Aufsichtsrates der DCSA. Eine gute
Verkehrsinfrastruktur, die Beliebtheit bei jungen Nachwuchskräften und eine gute
Erreichbarkeit gaben letztlich den Ausschlag für die niederländische Hauptstadt
Amsterdam.
Die DCSA befindet sich derzeit in Gesprächen mit Container-Reedereien auf der
ganzen Welt, die Interesse an einer Mitgliedschaft in der Vereinigung haben.
Die Vorbereitungen für die Aufnahme von zwei Unternehmen laufen bereits.