Mehr Bahngleise und Hubkraft im bayernhafen Passau

Neuer 120-Tonnen-Hafenmobilkran macht den Schwergutumschlag noch schneller und effizienter

Mehr Bahngleise und Hubkraft im bayernhafen Passau

Im bayernhafen Passau wurde am 19. Februar der nagelneue Hafenmobilkran offiziell in Betrieb genommen. Die Maschine vom Typ LHM 420 kann Einzellasten mit einem Gewicht von bis zu 120 Tonnen umschlagen – nahezu das Doppelte des Vorgängermodells. Es ist der weltweit erste Hafenmobilkran aus dem Hause Liebherr, der die Abgasreinigungsstufe V erfüllt.

Der LHM 420 kann sowohl Schüttgut, Stückgut als auch Container abfertigen. Auch für den Umschlag von Schwergut wie zum Beispiel komplette Windkraftanlagen ist er gerüstet. Mit dem bisherigen Kran konnten zwar die relativ leichten Windflügel bewegt werden – für die schweren Türme und Aggregate mit Stückgewichten von bis zu 100 Tonnen wurde allerdings ein zusätzlicher externer Kran benötigt.

Rund zehn Jahre nach der Eröffnung des trimodalen Hafenstandorts in Passau-Schalding hat die bayernhafen Gruppe die Infrastruktur in Passau noch einmal deutlich erweitert: So wurden die Bahnverladegleise am Kai um rund 280 Meter auf die komplette Kailänge von rund 880 Meter verlängert. Auch die Lagerkapazität für Schüttgüter wird von zwei auf zehn Silos mit dann insgesamt circa 1.800 m³ erhöht. Kunden nutzen diese als trimodalen Umsteigebahnhof und für temporäre Zwischenlagerungen.

Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen für die erneute Erweiterung der Infrastruktur im Donauhafen auf rund 4,2 Mio. Euro. Die bayernhafen Gruppe trägt damit zur Verlagerung von Transporten auf Binnenschiff und Bahn bei und schafft beste Voraussetzungen für die Verbindung von Binnenschiff und Bahn zu einem integrierten Transportkonzept.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, der den neuen Hafenkran am 18. Februar offiziell in Betrieb genommen hat, betrachtet die Wasserstraße als wichtigen Verkehrsträger. „Unser Ziel ist es, die Transporte über die Verkehrsträger gut zu kombinieren und die Verlagerungspotenziale auf die Binnenschifffahrt zu nutzen”, ließ er durchblicken.

Für Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper wird mit dem neuen Hafenmobilkran die erfolgreiche Passauer Hafenhistorie seit 1900 fortgesetzt: „Das sind mutige Investitionen, die dazu beitragen, dass sich der Standort entwickelt.”

Der bayernhafen Passau ist Bayerns Tor von und nach Südosteuropa. Für Schiffe, die von Südosteuropa und Österreich kommen, ist er der letzte Donauhafen vor dem nicht ausgebauten Abschnitt Vilshofen-Straubing. Die bayernhafen Gruppe bietet in Passau als zertifiziertes Umschlagsunternehmen das Leichtern auch direkt den Schifffahrtstreibenden an, was diesen Kosten erspart.

Um Langstrecken-Güterverkehre auf die umweltfreundlicheren Verkehrsträger Binnenschiff und Bahn zu verlagern, müssen die Schnittstellen in den Binnenhäfen gestärkt weren. Konsequent verfolgt bayernhafen an seinen sechs Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau diese Strategie.

www.bayernhafen.de

 

 

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