Zentralverband Spedition & Logistik bekommt neues Präsidium

Antonio Steiner gewinnt den Jungspediteur-Wettbewerb 2018; Forderung nach einer wettbewerbsfähigen digitalen Infrastruktur in Österreich

Zentralverband Spedition & Logistik bekommt neues Präsidium

Im Zentralverband Spedition & Logistik (ZV) steht auf der heutigen Generalversammlung die Neuwahl des Präsidiums auf dem Programm. Wenn alles planmäßig verläuft, bekleidet Alexander Friesz, Vorstand der Lagermax Lagerhaus und Speditions AG, in den nächsten vier Jahren die Position als Präsident der Interessensvertretung auf freiwilliger Basis für Spediteure und Logistikdienstleister mit Speditionskonzession. Unterstützen sollen ihn dabei die designierten Vizepräsidenten Mag. Wolfram Senger-Weiss von Gebrüder Weiss und DI Peter Umundum, Vorstandsdirektor Paket & Logistik der Österreichischen Post AG.

Auf der gestrigen Abendveranstaltung bekräftigte der scheidende ZV-Präsident Wolfram Senger-Weiss seinen Appell an die Politik, Österreich als Logistikhub im Wirtschaftsraum Zentral- und Osteuropa zu positionieren. Dabei zeigte er sich erfreut ob der Tatsache, dass die Bundesregierung die Wünsche, Anregungen und Pläne der Logistikbranche in ihr Arbeitsprogramm aufgenommen hat. Das stimme ihn für die Zukunft zuversichtlich, ließ der Top-Manager in seinen Ausführungen durchblicken.

Österreichs Speditionen und Logistikdienstleister hätten im Jahr 2018 von der guten Konjunktur am Heimatmarkt, im Wirtschaftsraum Zentral- und Osteuropa sowie auch international profitiert, erläuterte Wolfram Senger-Weiss in einer kurzen Ansprache. Darin äußerte er auch seine Besorgnis über die aktuelle Eskalation der Situation im Verhältnis zwischen Russland und der Ukraine (Stichwort: Konfrontation im Asowschen Meer) sowie über die Sanktionspolitik der amerikanischen Regierung. Daran geknüpft war die Befürchtung, dass Europa in eine Wirtschaftskrise geraten könnte, wenn der bevorstehende Brexit nicht vernünftig über die Bühne geht.

Grundsätzlich besteht im Zentralverband Spedition & Logistik Einigkeit darüber, dass Österreich schnell auf die digitale Überholspur wechseln muss, um als Wirtschaftsstandort nicht den Anschluss an andere Staaten zu verlieren. Dafür benötige der Logistik-Standort eine wettbewerbsfähige digitale Infrastruktur, bestand Einigkeit unter den Teilnehmern an der Abendveranstaltung im „Saturn Tower“ in Wien.

Insofern waren die Einreichungen der Kandidaten für den Jungspediteur-Wettbewerb 2018 ermutigend. Vor allem bei den Sieganwärtern stand das Thema E-Business als Maßnahme zur Erhöhung der Produktivität in den firmeninternen und unternehmensübergreifenden Arbeitsabläufen beziehungsweise zur Verbesserung des Kundenservice im Mittelpunkt der eingereichten Arbeiten.

Dabei fand die Jury am Konzept von Antonio Steiner den größten Gefallen. Der Mitarbeiter der Lagermax Internationale Spedition erhielt die Auszeichnung als „Jungspediteur 2018“. Außerdem standen noch Carina Mohr von Kühne + Nagel, Sophie Züchner von DB Schenker & Co AG und Stefan Scharf von Gebrüder Weiss auf dem Siegerpodest.

www.spediteure-logistik.at

 

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