Die Fährreederei TT-Line setzt weitere Schritte zur Verbesserung der Umweltbilanz. Zum Jahresbeginn 2018 wird die MS Peter Pan bei der in Bremerhaven ansässigen Werft German Drydocks (GDD) um circa 30 Meter und somit auf eine Gesamtlänge von 220 Meter verlängert. Dadurch wächst die Fracht- beziehungsweise Fahrzeugkapazität um knapp 25 Prozent auf 3.000 Lademeter. Die 2001 in Dienst gestellte Ro-Pax Fähre bietet aktuell eine Ladekapazität von je 2.600 Lademetern (169 Trailer).
Die unter schwedischer Flagge geführte MS Peter Pan gehört bereits jetzt, dank ihres dieselelektrischen POD-Antriebs, zu den umweltfreundlichsten Fährschiffen. Während des etwa zweimonatigen Werftaufenthaltes soll das Schiff zusätzlich einen neuen, strömungsoptimierten und treibstoffeffizienten Wulstbug erhalten. Nach erfolgtem Umbau operiert die MS Peter Pan unverändert im TT-Line Routennetzwerk.
Durch diese Investition könne man den Kunden auf den Direktlinien von und nach Schweden kurzfristig nicht nur zusätzliche Transportkapazität anbieten. Vielmehr werde auch die Emissionsbilanz der ohnehin umweltfreundlichen Flotte nochmals verbessern, erklärt Geschäftsführer Hanns Heinrich Conzen. Durch den neuen Wulstbug und die höhere Kapazität sinken die Emissionen pro transportierter Frachteinheit um bis zu 25 Prozent.
TT-Line mit Hauptsitz in Lübeck-Travemünde bietet das dichteste Routennetz im Direktverkehr nach Südschweden. Mit sechs Schiffen und bis zu 23 Abfahrten täglich verbindet die Fährreederei die deutschen Ostseehäfen Travemünde und Rostock sowie den polnischen Hafen Świnoujście mit dem südschwedischen Trelleborg. Mit Beginn der Sommer-Feriensaison am 24. Juni 2017 startete TT-Line zusätzlich eine neue Fährverbindung zwischen Swinemünde (Świnoujście) und Roenne, dem Haupthafen der dänischen Ostseeinsel Bornholm. Mit rund 160 Mio. Euro Jahresumsatz ist die Reederei Marktführer im Passage- und Frachtverkehr zwischen Deutschland und Schweden. Die Verbindung zwischen den beiden Ländern besteht seit 1962.