Mit der Fertigstellung des Baus der Kranbahnen am Containerterminal und der anschließenden Präsentation der neuen RMG-Krane (schienengebundene Brückenkrane), hat Luka Koper den ersten Teil seines umfangreichen Investitionsprogrammes in das Containerterminal erfolgreich abgeschlossen. Bis zum Jahr 2020 wird der Großteil der geplanten Investitionen, konkret 235 Mio. Euro, in das selbe Containerterminal fließen.
Am 14. Februar präsentierte Luka Koper Geschäftspartnern vor Ort den Einsatz der neuen Krane die in den nächsten Wochen voll betriebsbereit sein werden. Ein weiterer soll im Laufe der kommenden Monate folgen. Die Technologie ist völlig neu und wurde bislang noch nicht in Koper angewendet.
Da sich die RMG-Krane auf Schienen bewegen, musste eine neue 740 Meter lange Kranbahn gebaut werden und das Lager auf dem Terminal versetzt werden. Dennoch tragen die neuen Krane deutlich zur Steigerung der Produktivität am Containerterminal bei, da der Betrieb wesentlich schneller als mit den bisherigen Maschinen ablaufen wird. Darüber hinaus werden die neuen Krane das Be- und Entladen von Containern auf fünf Züge gleichzeitig ermöglichen. Bis vor kurzem verfügte Luka Koper über drei Gleise, die zuvor verlängert wurden. Anschließend wurden zwei zusätzliche Gleise gebaut, jeweils 700 Meter lang.
„Luka Koper steht bereits für einen der größten Anteile der Bahntransporte per Modal Split, konkret 60 Prozent, und behält damit die führende Position in der Adria-Region. Im vergangenen Jahr versandten wir 22.879 Züge, 7,6 Prozent mehr als im Jahr davor. Alleine am Containerterminal verzeichnen wir im Durchschnitt 24 Ankünfte und Abfahrten von Ganzzügen pro Tag. Diese Züge verbinden Koper mit allen Industriezentren Mitteleuropas“, betonte Dragomir Matić, der Vorstandsvorsitzender von Luka Koper, bei der Einweihung der Kranschienen.
Dieses Jahr, in dem das Unternehmen ein rundes Jubiläum – 60 Jahre – feiert, wird einen Meilenstein darstellen. Der Hafenbetrieb trifft Vorbereitungen für eine der größten infrastrukturellen Herausforderungen der letzten zehn Jahre: die Verlängerung des Containerterminal-Kais um 100 Meter und der Bau zusätzlicher Lagerflächen für Container im Hinterland des Terminals. Bereits im nächsten Monat kommen zwei neue Super-Post-Panamax-Krane, die dem Hafen die Abfertigung der größten Containerschiffe mit 20.000 TEU Kapazität ermöglichen.