Leichtes Plus beim Güterumschlag im Seehafen Kiel

An den Kombiterminals im Seehafen Kiel lösen 2013 Portalkräne den Umschlag mittels Reach Stacker ab Der Kieler Seehafen hat das Jahr 2012 mit einem leichten Plus sowohl im Güterumschlag als auch im Passagierverkehr abgeschlossen. Erstmals wurden mehr als 6,3 Mio. Tonnen Güter (+ 0,3 %) umgeschlagen und damit das gute Ergebnis des Vorjahres knapp übertroffen. […]

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An den Kombiterminals im Seehafen Kiel lösen 2013 Portalkräne den Umschlag mittels Reach Stacker ab

Der Kieler Seehafen hat das Jahr 2012 mit einem leichten Plus sowohl im Güterumschlag als auch im Passagierverkehr abgeschlossen. Erstmals wurden mehr als 6,3 Mio. Tonnen Güter (+ 0,3 %) umgeschlagen und damit das gute Ergebnis des Vorjahres knapp übertroffen. Im Passagierverkehr gingen mehr als 1,9 Mio. Reisende an oder von Bord eines Fähr- oder Kreuzfahrtschiffes. Dies entspricht einem Plus von 2,2 % gegenüber dem Vergleichszeitraum.

Wesentlichen Anteil an der Umschlagsleistung haben die in Kiel ansässigen Fährreedereien, die fast 80 Prozent zum Gesamtumschlag beitragen. DFDS Seaways verzeichnte auf der Route von Kiel nach Klaipeda die größten Zuwächse im Güterverkehr, während die Stena Line und die Color Line bei der Passagierbeförderung von und nach Skandinavien zulegten. Gleichzeitig wurde mit der Color Line in 2012 ein langfristiger Vertrag abgeschlossen, der beiden Seiten ein hohes Maß an Planungssicherheit erlaubt.

Wirtschaftlich von herausragender Bedeutung für den Hafen war in 2012 die Ausweitung des Angebotes im kombinierten Ladungsverkehr Schiene/Schiff. Neben den täglichen Kombi-Zügen von und nach Hamburg verkehren seit Oktober zweimal wöchentlich Ganzzüge zwischen Kiel und Verona in Norditalien. Dirk Claus: „Die Aufnahme der Ganzzugverkehre hat unsere Wettbewerbsposition im Hinterlandverkehr nachhaltig gestärkt. Hält die positive Entwicklung an, werden wir an der Etablierung weiterer Direktverbindungen arbeiten.“ Im vergangenen Jahr wurden erstmals deutlich mehr als 20.000 Ladungseinheiten – Trailer, Container und Wechselbrücken – im kombinierten Schienengüterverkehr via Kiel verladen. Hinzu kamen weitere gut 2.500 Container, die im Ostuferhafen auf Blockzüge verladen wurden.

Dirk Claus: „Wir sind dabei, die Leistungsfähigkeit unserer Kombiterminals weiter zu erhöhen. In Kiel werden künftig Portalkräne zum Einsatz kommen, um eine noch schnellere Be- und Entladung der Waggons zu ermöglichen.“ Diese sogenannten Rubber Tyred Gantry Cranes (RTG) überspannen jeweils drei Gleise sowie die dazugehörigen Ladespuren und werden ab 2013 den Umschlag mittels Reach Stacker zunächst im Ostuferhafen und später auch am Schwedenkai ablösen.     

 
 

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