Trotz geringerem RoRo-Aufkommen planmäßiger Ausbau des Terminals für den Kombinierten Ladungsverkehr im Seehafen Rostock
Die Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock schraubt ihr für dieses Jahr geplantes Investitionsvolumen von 30 Mio. Euro um etwa 9 Mio. Euro zurück. „Grund dafür ist eine nach wie vor ausstehende Einigung der beiden Gesellschafter, die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock und des Landes Mecklenburg-Vorpommern, über die Verwendung des Unternehmensgewinns. Das wiederum führt zu einem Fördermittelstopp von Seiten des Landes für Investitionen der Hafen-Entwicklungsgesellschaft in öffentliche Infrastruktur. Der daraus resultierende Investitionsstau in dringend benötigte Infrastruktur wird die Wettbewerbsfähigkeit des Hafens Rostock und aller hier ansässigen Unternehmen massiv beeinträchtigen und zu einem Verlust von Arbeitsplätzen nicht nur im Hafen führen“, erläutert Geschäftsführer Dr. Ulrich Bauermeister.
Dessen ungeachtet wird der Umbau des Terminals für den Kombinierten Ladungsverkehr (KV) bis Ende 2013 abgeschlossen. Nach Ende der Bauarbeiten stehen zusätzlich drei weitere Gleise für den Umschlag zu Verfügung. Die dann insgesamt fünf Gleise werden durch zwei neue, kurventaugliche Portalkräne bedient. Die Gesamtinvestitionen für das Projekt belaufen sich auf 17 Mio. Euro. Auf dem Terminal für den Kombinierten Ladungsverkehr (KV) verkehren wöchentlich 34 Kombiverkehrszüge von und nach Verona (11), Hamburg (6), Karlsruhe (6), Novara (3), Brünn (4), Wels (2) und Wien (2). Die Anzahl der umgeschlagenen Trailer ist im ersten Halbjahr 2013 von 35.833 auf 32.981 Einheiten gesunken.
Mit 10,4 Mio. Tonnen Gesamtumschlag erreichte der Seehafen Rostock im Zeitraum Jänner bis Juni exakt das Vorjahresergebnis. Davon entfielen 6,2 Mio. Tonnen auf die rollende Fracht des Fähr- und RoRo-Verkehrs. In diesem Segment gab es einen leichten Rückgang von 100.000 Tonnen oder ein Prozent. Der Anteil der Fähr- und RoRo-Güter am Gesamtumschlag betrug im ersten Halbjahr 60 Prozent.