Trend zum Online-Shopping beflügelt das Paketgeschäft der Österreichischen Post im Inland; herausfordernde Wettbewerbssituation in Deutschland
Die Entwicklung im Bereich Paket & Logistik der Österreichischen Post AG wird 2014 und in den Folgejahren von zwei Entwicklungen geprägt. Im Privatkundenbereich rechnet das Unternehmen auch weiterhin mit einem Wachstum – je nach Region – von 3-6 Prozent. Der stetig wachsende Online-Handel gilt als die Triebfeder dieses Anstieges. Im Business-Paketbereich ist eine positive Entwicklung von einer stabilen Konjunktur und Wettbewerbssituation abhängig. Vor allem im internationalen Paketgeschäft gelte es die gute strategische Marktpositionierung zu nutzen und daraus resultierende Umsatzpotenziale zu verwirklichen, sagte Generaldirektor Dr. Georg Pölzl bei der Präsentation des Geschäftsberichtes 2013.
Im Jahr 2013 konnte die Division Paket & Logistik der Österreichischen Post den Umsatz – bereinigt um die abgegebenen Gesellschaften in Benelux – um 2 Prozent auf 857,3 Mio. Euro steigern. Der Bereich Paket Premium (Paketzustellung innerhalb von 24 Stunden), der hauptsächlich im Business-to-Business-Bereich Anwendung findet, musste 2013 eine Umsatzeinbuße von 1,1 Prozent auf 643,7 Mio. Euro (exkl. Benelux +1,3%) hinnehmen. Dieser Rückgang liegt, neben der Entkonsolidierung der Gesellschaften in Benelux, in der rückläufigen Entwicklung in Deutschland begründet.
Überdurchschnittliche Steigerungen waren bei Geschäftskundenpaketen sowie hochwertigeren Privatkundenpaketen in Österreich zu verzeichnen. Zuwachsraten verzeichnete der Bereich Paket Standard, der vorrangig für Sendungen an Privatkunden in Österreich zur Anwendung kommt. Der Umsatz stieg um 2,2 Prozent auf 181,7 Mio. Euro. Im Bereich Paket Sonstige Leistungen, der diverse Logistik-Zusatzdienstleistungen, wie beispielsweise Fulfillment, Warehousing oder Werttransporte beinhaltet, wurden in der Berichtsperiode Umsätze in Höhe von 32 Mio. Euro generiert. Dies entspricht einer Steigerung von 8,2 Prozent.
Regional betrachtet werden 57 Prozent der Umsätze in Deutschland generiert, 35 Prozent der Umsätze entfallen auf Österreich und 8 Prozent auf die Tochtergesellschaften in Südost- und Osteuropa. Während sich der österreichische und der CEE-Markt sehr positiv entwickelten, mussten in Deutschland bei der Tochtergesellschaft trans-o-flex aufgrund der herausfordernden Wettbewerbssituation Umsatzrückgänge von 1,8 Prozent hingenommen werden. Gleichzeitig konnte in Österreich – getrieben durch den Trend zum Online-Shopping sowie Marktanteilssteigerungen beim Business-Paket – ein Wachstum von 7,8 Prozent erzielt werden. Die Tochtergesellschaften in Südost- und Osteuropa verzeichneten insgesamt ein Umsatzwachstum von 6,2 Prozent.
Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen am Post- und Logistikmarkt weist die Österreichische Post im Geschäftsjahr 2013 stabile wirtschaftliche Kennzahlen aus. Der Umsatz erhöhte sich in der Berichtsperiode gegenüber dem – um die 2012 abgegebenen Tochtergesellschaften in Benelux bereinigten – Vorjahreswert um 0,8 Prozent auf 2,37 Mrd. Euro. Das operative Konzernergebnis lag mit einem EBIT von 186 Mio. Euro leicht über dem Vorjahreswert.
Die Österreichische Post AG ist mit 24.211 Vollzeitkräften der landesweit führende Logistik- und Postdienstleister. Zu den Hauptgeschäftsbereichen zählen die Beförderung von Briefen, Werbesendungen, Printmedien und Paketen. Die Tochterunternehmen in zwölf europäischen Ländern sind vor allem in den Bereichen Paket & Logistik sowie unadressierte Sendungen tätig. Die Division Paket und Logistik und andere führende Transportdienstleister Europas bieten unter dem Dach von EURODIS vereint, Kombifracht-Distributionsleistungen für Pakete und Palettensendungen in 34 europäische Länder.
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