Die norwegische Reederei Höegh Autoliners wird ab September 2025 ihre Autotransporter in Bremerhaven mit klimafreundlicher Energie vom Land versorgen. In einem dazu unterzeichneten Memorandum of Understanding (MoU) bekennt sich das Unternehmen zur Nutzung der neuen Landstromanlage am BLG-Terminal im Nordhafen.
„Wir freuen uns, dass wir die Zusammenarbeit mit Bremerhaven vertiefen und einen unserer wichtigsten Häfen bei seinen Bemühungen um die Dekarbonisierung unterstützen können. Damit machen wir einen weiteren wichtigen Schritt auf unserem Weg zu Net-Zero“, sagt Andreas Enger, CEO von Höegh Autoliners.
Kristina Vogt, Senatorin für Häfen, Wirtschaft und Transformation, fügt hinzu: „Landstrom ist eine der schnell wirksamen, technisch verfügbaren Maßnahmen, um Emissionen im Hafenbetrieb deutlich zu senken. Dass sich ein global agierendes Unternehmen wie Höegh Autoliners freiwillig und frühzeitig dazu bekennt, ist ein wichtiges Signal – und ein Anreiz für andere Reedereien, diesen Weg mitzugehen.“
Die neue „Aurora“-Schiffsklasse von Höegh Autoliners ist landstromfähig, „ammonia-ready“ – also für den Betrieb mit Ammoniak vorbereitet – und mit Photovoltaik ausgestattet. Vier der zwölf geplanten Schiffe dieser Klasse sind bereits im Einsatz und laufen auch Bremerhaven regelmäßig an.
Mit der Anlage im Nordhafen wird erstmals in Bremerhaven auch für den Autotransport-Verkehr eine Landstromversorgung geschaffen. Parallel entstehen derzeit drei Landstromanlagen am Containerterminal sowie eine weitere Anlage für Kreuzfahrtschiffe an der Columbuskaje im Überseehafen.
