Bei der Lufthansa Group hat sich das Luftfrachtgeschäft im Vorjahr weiter erholt. Lufthansa Cargo erwirtschaftete 2024 einen operativen Gewinn von 251 Mio. EUR (Vorjahr: 219 Mio. EUR). Davon sind 199 Mio. EUR auf das in der Luftfracht traditionell starke vierte Quartal entfallen.
Das Unternehmen profitierte besonders vom starken E-Commerce-Geschäft aus Asien. Dank der eigenen Frachterflotte konnten Kapazitäten vom Nordatlantik nach Asien/Pazifik verlagert werden. Die Gesamtentwicklung bestätige nicht nur die erwartete Normalisierung im Luftfrachtmarkt, sondern sei zugleich auch das Resultat von striktem Kostenmanagement, das profitables Wachstum ermögliche, streicht die Lufthansa Group hervor.
Im Geschäftsjahr 2024 legten die Umsatzerlöse im Geschäftsfeld Logistik der Lufthansa Group um 10 Prozent auf 3,26 Mio. EUR zu (Vorjahr: 2.98 Mrd. EUR). Ausschlaggebend für den Anstieg war insbesondere die Entwicklung im E-Commerce-Geschäft, vor allem in der Region Asien/Pazifik. Die operativen Erlöse erhöhten sich insgesamt um 9 Prozent auf 3.356 Mio. EUR (Vorjahr: 3.090 Mio. EUR). Der Nutzladefaktor hat sich von 59,2 Prozent im Jahr 2023 auf 61,9 Prozent verbessert.
Im laufenden Geschäftsjahr 2025 wird sich Lufthansa Cargo weiter auf den Ausbau des Angebots konzentrieren. Mit den Partnern ITA Airways und Swiss WorldCargo sollen sich für Kunden schon kurzfristig neue Möglichkeiten ergeben. Den Branchen Automotive, Halbleiter und Healthcare will sich das Unternehmen außerdem mit branchenspezifischen Industrielösungen verstärkt widmen und so Wachstumspotenziale erschließen.
Für den Bereich E-Commerce wird auch in diesem Jahr mit einer starken Nachfrage gerechnet. Das 600 Mio. EUR umfassende Investitionsprojekt LCCevo, mit dem Lufthansa Cargo ihren Hub Frankfurt bis zum Jahr 2030 zum führenden Luftfracht Hub Europas weiterentwickelt, wird auch in diesem Jahr im laufenden Betrieb fortgesetzt.
Neben den eigenen 12 Frachtflugzeugen vom Typ Boeing 777F und vier Airbus A321F nutzt Lufthansa Cargo die Belly-Kapazitäten von Lufthansa Airlines, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Discover Airlines sowie SunExpress zur Beförderung der Fracht. Darüber hinaus betreibt das in Leipzig ansässige Joint Venture AeroLogic im Auftrag der beiden Anteilseigner Lufthansa Cargo und DHL Express 22 Frachtflugzeuge vom Typ Boeing 777F. Dabei vermarktet Lufthansa Cargo die Kapazität von sechs dieser Flugzeuge.
