Der Verband der Bahnindustrie ist die größte Interessensvertretung der Schienenverkehrszulieferindustrie in Österreich und vertritt rund 50 Unternehmen, die von Weltmarktführern bis hin zu spezialisierten KMUs reichen. Zu den Mitgliedern zählen unter anderem Alstom Transport, Frequentis AG, Hitachi Rail GTS Austria GmbH, Knorr-Bremse GmbH, Liebherr Transportation Systems GmbH & Co KG, Plasser & Theurer Export von Bahnbaumaschinen Ges.m.b.H., Siemens Mobility Austria GmbH, Swietelsky AG oder die voestalpine Railway Systems GmbH.
Im Rahmen eines Jubiläumsabends zum 20-jährigen Bestehen des Verbandes der Bahnindustrie (VBI) diskutierten zentrale Persönlichkeiten der Branche über die Zukunft der Mobilität auf der Schiene. Bei der Veranstaltung im Unteren Belvedere in Wien am 5. Juni 2025 kamen rund 150 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zusammen und würdigten die zentrale Rolle des Sektors für Standort, Klimaschutz und Innovation.
Eröffnet wurde der Abend unter dem Motto „Zurück in die Zu(g)kunft!“ vom Bundesminister für Verkehr und Infrastruktur Peter Hanke mit einer feierlichen Ansprache. Er betonte die strategische Bedeutung der Bahnindustrie für den Wirtschafts- und Technologiestandort Österreich: „Die Bahnindustrie ist weit mehr als ein Zuliefersektor – sie ist ein Schlüsselakteur für Technologieentwicklung, Standortqualität und die industrielle Transformation in Österreich. Deshalb setzen wir als Bundesregierung auf verlässliche Rahmenbedingungen und langfristige Partnerschaften mit der Industrie.“
Im Rail Talk zum Thema „Bahnindustrie von heute für morgen für uns?“ diskutierten am Podium Christian Diewald, Präsident des Verbands der Bahnindustrie, Andreas Matthä, CEO der ÖBB-Holding AG und Alexandra Reinagl, CEO der Wiener Linien. Der gemeinsame Tenor: Damit die Bahn als nachhaltiges Rückgrat moderner Mobilität gestärkt wird, braucht es starke europäische Lieferketten, gezielte Investitionen, ein modernes Vergaberecht sowie Rahmenbedingungen, die Innovation und Wertschöpfung in Europa fördern.
Der neue VBI-Präsident Christian Diewald will sich gemeinsam mit dem Geschäftsführer Anil W. Rai auf die Umsetzung der Schwerpunkte des Regierungsprogramms 2024-2029 konzentrieren, das verstärkte Investitionen in die Bahninfrastruktur, eine Reform des Vergaberechts sowie den Abbau bürokratischer Hürden fordert. Mit über 34.000 Beschäftigten generiert die Bahnindustrie in Österreich über 3 Mrd. EUR Bruttowertschöpfung. Diese aktuellen Zahlen stammen aus dem neuen Austrian Rail Report 2025, welcher in Kürze veröffentlicht wird.
